Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile

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Unter Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile (‚Schutz der Qualität des Himmels von Nordchile‘) versteht man die Schutzzone vor Lichtverschmutzung, die Chile im Nordteil des Landes 1999 eingeführt hat. Die Zone umfasst die Regiónes de Antofagasta (II), Atacama (III) und Coquimbo (IV), dem Südteil der Zona Norte de Chile, und entspricht etwa dem Norte Grande, in dem mehrere internationale Observatorien angesiedelt sind.

Schnelle Fakten
Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile
Lage Zona Norte, Chile
Geographische Lage 27° 30′ S, 70° 0′ W
Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile (Chile)
Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile (Chile)
Einrichtungsdatum 1. Okt. 1999
Rahmenplan Ministerio de Economía, Fomento y Turismon (Minecon)
Verwaltung Oficina de Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile (OPCC)
Besonderheiten weltweit zweites landesrechtliches Lichtschutzgebiet
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Schutzintention um Maßnahmen

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten Basisdaten ...
Basisdaten
Titel:Norma de Emisión para la Regulación de la Contaminación Lumínica
Kurztitel: Norma Lumínica
Art: Decreto Supremo
Geltungsbereich: Chile Chile
Rechtsmaterie: Umweltrecht
Fundstellennachweis: Decreto Supremo Nº 686
Ursprüngliche Fassung vom: 7. Dezember 1998
Inkrafttreten am: 1. Oktober 1999
Letzte Neufassung vom: 17. Dezember 2012
Inkrafttreten der
Neufassung am:
3. Mai 2013
Weblink: [1]
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.
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Im Dezember 1998 wurde die Norma de Emisión para la Regulación de la Contaminación Lumínica (Norma Lumínica)[1] vom Ministerio de Economía, Fomento y Reconstrucción (Minecon), dem seinerzeitigen chilenischen Wirtschaftsministerium,[2] erlassen. Es trat am 1. Oktober 1999 in Kraft.[3]

Die Verordnung betont, dass „die astronomische Qualität des Himmels von Antofagasta, Atacama und Coquimbo ein wertvolles Natur- und Kulturerbe darstellt, und „international als die Beste in der südlichen Hemisphäre anerkannt ist, um astronomische Forschung zu entwickeln.“[4] Daneben enthält die jüngste Fassung aber – ganz im Sinne der UNESCO-Deklaration Recht auf Sternenhimmel (La-Palma-Deklaration 2007) und der Grundsatzerklärung 2010, dass Himmelsdunkel auch prinzipiell ein Schutzgut im Rahmen des UNESCO-Welterbes ist – einen Passus, der den Lichtschutz ausdrücklich in Bezug zur traditionellen Lebensweise der indigenen Völker stellt:

„Darüber hinaus soll mit dieser Regelung das natürliche und kulturelle Erbe des Nordens geschützt werden. Die Kulturen der Quechua, Aymara und Atacama verwenden die Beobachtung von Sonne, Mond und Sternen, um den Verlauf der Jahreszeiten, Regen, und die Fruchtbarkeit des Landes vorherzusagen, und so die Entwicklung ihres Anbaues und die Fruchtbarkeit ihrer Tiere zu prognostizieren. Dies ist insbesondere wichtig angesichts der widrigen Bedingungen einer der trockensten Wüsten der Welt, in denen die Himmelsbeobachtung es den Bauern und Hirten ermöglicht, sich in Zeit und Raum zu orientieren, und somit zusammen mit ihren Tieren und Pflanzen überleben. Ebenso erfordern die klimatischen Bedingungen und die kosmischen Ereignisse, die förderlich für das Aufgehen der Saat, die Reproduktion der Tiere und Mobilität in den Bergen sind, spezielle und systematisierte Kenntnisse der Umwelt, die durch Überlieferungen und Gebräuche der Beobachtung des Himmels vererbt werden.“[5]

Damit gehört dieses Lichtschutzgesetz als eines der ältesten auch zu den weltweit modernsten, was den Gedanken immateriellen Kulturerbes betrifft.[6] Die Schutzzone ist auch ein Starlight Focal Point der UNESCO-Initiative Starlight 2007.[7]

Für die Verwaltung des Schutzgebiets wurde das Oficina de Protección de la Calidad del Cielo del Norte de Chile (OPCC) geschaffen. Die Regelungen zu Lichtschutzmaßnahmen wurden dem State of the art angepasst (UNESCO/IAU/CIE-Empfehlungen 2007).[8]

Observatorien

Internationale Observatorien

Anmerkungen:[9][10]

In Planung/Bau

Daneben finden sich hier auch etliche regionale Sternwarten.[10]

Literatur

  • Comisión Nacional del Medio Ambiente (CONAMA): Análisis general del impacto económico y social del anteproyecto de norma de emisión para la regulación de la contaminación lumínica. CONAMA, Santiago 1998.
  • Comisión Nacional del Medio Ambiente (CONAMA): Expediente público proceso elaboración Decreto Supremo N°686/98 del Ministerio de Economía-Norma de Emisión para la regulación de la contaminación lumínica. CONAMA, Santiago 1998.
  • Ministerio del Medio Ambiente (MMA): Informe del Estado del Medio Ambiente 2011. Capítulo 10 Cielos para la Observación Astronómica, S. 401–421 (Umweltbericht 2011, mma.gob.cl (PDF), engl. Fassung (PDF; 1,5 MB), Weblink zur Publikation, alle mma.gob.cl).
  • Oficina de Protección de la Calidad del Cielodel Norte de Chile (OPCC): Proyecciones en la Protección del Cielo Nocturno del Norte de Chile. (PDF; 2,5 MB) Antofagasta, antargeo.cl, 11. Juli 2008 – Broschüre zu Projekten in der Schutzzone (spanisch)
  • María Teresa Ruiz: Hijos de las Estrellas. La Astronomía y nuestro lugar en el universo. 1ª Edición. Ediciones B. Chile S.A., 2007.

Einzelnachweise

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