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Ortsteil der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Niedersachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nordholz (niederdeutsch Noordholt) ist die größte Ortschaft in der Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Nordholz Noordholt (niederdeutsch) Gemeinde Wurster Nordseeküste | ||
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Koordinaten: | 53° 47′ N, 8° 37′ O | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 65,11 km²[1] | |
Einwohner: | 7248 (2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 111 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 | |
Postleitzahl: | 27639 | |
Vorwahl: | 04741 | |
Lage von Nordholz in Niedersachsen
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Nordholz in der Gemeinde Wurster Nordseeküste |
Nordholz befindet sich an der Nordseeküste und grenzt nördlich an die Mittelstadt Cuxhaven.
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Berensch-Arensch (Stadt Cuxhaven) |
Oxstedt (Stadt Cuxhaven) |
Franzenburg (Stadt Cuxhaven) Gudendorf (Stadt Cuxhaven) Lüdingworth (Stadt Cuxhaven) |
Wanna (Samtgemeinde Land Hadeln) | ||
Dorum | CappelMidlum | Krempel (Stadt Geestland) |
(Quelle:[2])
Nordholz ist Standort des Flughafens Cuxhaven-Nordholz (Fliegerhorst Nordholz), der ein wichtiger Luftschiff-Standort im Ersten Weltkrieg war. Eine Besonderheit des Flughafens war der um 360° drehbare Hangar, der es den Zeppelinen ermöglichte, bei jeder Windrichtung zu starten und landen. Diese Halle wurde mit einem Elektromotor bewegt und hatte den Namen „Nobel“. In der Zeit des Verbots der Luftwaffe durch den Frieden von Versailles wurden die Installationen als Grundbestand einer Volkssportschule genutzt.[3]
Ab 1935 beanspruchte die Luftwaffe das Gelände, das die Wursterheider Landwirte bearbeiteten, wieder für sich, um hier einen Einsatzhafen zu errichten. Für den Flugbetrieb entstanden drei als Triangel angelegte Start- und Landebahnen. Der Deckname der Anlage lautete „Neckar“. Außerdem wurde eine Munitionslager angelegt sowie, einige Kilometer weiter südlich in Midlum-Kransburg, 1939 ein Scheinflugplatz. Während des 2. Weltkrieges belegten verschiedene Einheiten im ständigen Wechsel den Platz, darunter auch Heinkel-Bomber He 111, die im Rahmen der Unternehmung Weserübung 1940 Bombenangriffe auf Norwegen flogen. Im weiteren Kriegsverlauf sicherten die Maschinen die südliche Nordsee.[4]
Heute ist dort das Marinefliegerkommando mit dem Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ und dem Marinefliegergeschwader 5 der Deutschen Marine mit Seefernaufklärern und Hubschraubern beheimatet. Es gibt dort auch das Aeronauticum, das ein Luftschiff- und Marinefliegermuseum ist. In direkter Nachbarschaft liegt der Sonderlandeplatz Flugplatz Nordholz-Spieka.
Am 1. Juli 1967 schlossen sich die drei ehemaligen Gemeinden Deichsende, Nordholz und Wursterheide zur neuen Gemeinde Nordholz zusammen. Zum 1. Januar 1970 wurde zudem die Gemeinde Wanhöden in die Gemeinde Nordholz eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die Gemeinde Spieka, die am 1. Juli 1968 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Cappel-Neufeld, Spieka und Spieka-Neufeld entstanden ist, sowie Gebietsteile der Gemeinde Midlum mit damals etwa 50 Einwohnern eingegliedert.[5]
Zum 1. Januar 2015 fusionierte die Gemeinde Nordholz mit der Samtgemeinde Land Wursten zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste.[6]
¹ am 6. Juni, Volkszählungsergebnis einschließlich der 1974 eingemeindeten Gemeinde Spieka
² am 27. Mai, Volkszählungsergebnis einschließlich der 1974 eingemeindeten Gemeinde Spieka
³ jeweils zum 31. Dezember
Der Ortsrat der Ortschaft Nordholz setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Aus der Ergebnissen der vergangenen Ortsratswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:
Der Ortsbürgermeister ist Jochen Wrede (CDU). Seine Stellvertreter sind Isolde Hallemeier (SPD) und Wolfgang Wilhelm (CDU).[14]
Die Urentwürfe der Kommunalwappen von Nordholz und Wursterheide, stammen von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[15] Bei der Zusammenlegung verschmolzen die Wappen von Nordholz, Wursterheide und der Entwurf des Deichsender Wappens in das neue Nordholzer Wappen ein. Das alte Deichsender Wappen entwarf der Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, von dem an die 25 Gemeindewappen für den Landkreis Cuxhaven entworfen wurden.[15]
Blasonierung: „Das Wappen der Ortschaft Nordholz zeigt ein Schild gespalten von Rot vor Blau über einem schräglinksgeteilten Schildfuß von Silber vor Grün. Oben in Rot eine bewurzelte silberne Tanne und in Blau ein silberner Propeller, rechts und links mit einem silbernen Flügel besteckt. Unten im Schildfuß, rechts ein silbernes Kleeblatt in Grün, links ein grünes Kleeblatt in Silber.“[15] | |
Wappenbegründung: Die Tanne als Sinnbild für Holz deutet auf den Ortsnamen und das Gehölz in der Gemeinde. Das eingemeindete Wursterheide ist 1926 auf der Fläche eines ehemaligen Marineluftschiffplatzes entstanden. Daran erinnert der Propeller mit Flügeln als Sinnbild der Luftfahrt. Die Deichsender schräglinks geteilte untere Schildhälfte deutet auf den Deich. Die Kleeblätter sind Sinnbilder der Kultivierung des Landes. |
Diese drei Ortswappen verschmolzen am 1. Juli 1967 zu dem aktuellen Wappen von Nordholz. Das vom alten Nordholzer Wappen weggefallene, halbe, springende, rote Ross, war dem Siegel des ehemaligen Amtes Nordholz entlehnt.[15]
Nordholz | Wursterheide | Deichsende |
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Entwurf: Albert de Badrihaye |
Entwurf: Albert de Badrihaye |
Entwurf: Gustav Völker |
Seit 2009 findet das Rockfestival „Deichbrand“ auf dem Seeflughafen Cuxhaven-Nordholz statt.
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