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Non-homologous End-Joining (‚nichthomologe Endverknüpfung‘, NHEJ) bezeichnet einen Mechanismus der DNA-Reparatur von DNA-Schäden, welcher Doppelstrangbrüche von DNA repariert.
Es gibt zwei Varianten der NHEJ, eine schnelle ohne Beteiligung einer Nuklease und eine langsame mit Beteiligung einer Nuklease.[2] Die Doppelstrangbrüche entstehen durch ionisierende Strahlung, Chemotherapeutika oder als Fehler bei der DNA-Replikation.[3] Unreparierte Doppelstrangbrüche können Genominstabilität, Tumorentstehung oder Zelltod verursachen.[4] Daneben ist die NHEJ bei der Immunantwort an der VDJ-Rekombination beteiligt.[5] Ein Defekt der NHEJ führt zu Severe Combined Immunodeficiency.[6] Die NHEJ wird durch Phosphorylierung und Sumoylierung reguliert.[7] Im Vergleich zur Reparatur von Doppelstrangbrüchen per HDR ist die NHEJ ungenau, aber leistungsfähiger.[2] NHEJ ist der häufiger vorkommende Mechanismus.[8] Zudem kommt HDR nicht bei ruhenden Zellen vor. Die fehlerhafte Reparatur von Doppelstrangbrüchen trägt zur Entstehung von Krebs bei.[3]
Ein DNA-Doppelstrangbruch (DSB) wird nach Entstehung an beiden Enden schnell durch jeweils ein Ku-Heterodimer aus Ku70 und Ku80 gebunden.[1] Ku70/80 dient an beiden Enden jeweils als Gerüst, um die NHEJ-Maschinerie an den Doppelstrangbruch zu rekrutieren, bestehend aus der katalytischen Untereinheit der DNA-abhängigen Proteinkinase (DNA-PKcs), XLF und einem Heterodimer aus der DNA-Ligase IV und XRCC2.[1] Wenn die Doppelstrangbruch-Enden nicht ligiert werden können, werden sie von spezifischen DNA-Endverarbeitungsfaktoren verarbeitet.[1] Der Doppelstrangbruch wird von der DNA-Ligase IV ligiert und NHEJ ist abgeschlossen.[1]
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