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Gemeinde in Belgien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ninove ist eine Stadt in der Denderstreek in der belgischen Provinz Ostflandern. Sie liegt am Fluss Dender. Die Gemeinde besteht neben der Stadt aus den Ortsteilen Appelterre-Eichem, Aspelare, Denderwindeke, Lieferinge, Meerbeke, Nederhasselt, Neigem, Okegem, Outer, Pollare und Voorde.
Ninove | ||
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Staat: | Belgien | |
Region: | Flandern | |
Provinz: | Ostflandern | |
Bezirk: | Aalst | |
Koordinaten: | 50° 50′ N, 4° 1′ O | |
Fläche: | 72,57 km² | |
Einwohner: | 39.626 (1. Jan. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 546 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 9400 (Ninove) 9401 (Pollare) 9402 (Meerbeke) 9403 (Neigem) 9404 (Aspelare) 9406 (Outer) | |
Vorwahl: | 054 | |
Bürgermeister: | Tanja De Jonge (Open VLD) | |
Adresse der Kommunal- verwaltung: | Stadhuis Centrumlaan 100 9400 Ninove | |
Website: | www.ninove.be |
Archäologische Funde bezeugen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit. Ninove geht auf eine kleine Ansiedlung zurück, die sich im 5. Jahrhundert mit der Ankunft der Franken zu einem Bauerndorf vergrößerte. 822 wurde es erstmals urkundlich erwähnt: Dem Kloster Saint-Amand bei Valenciennes schenkte Kaiser Ludwig der Fromme auch Güter in „Neomisio“ (Regesta Imperii I, 757). Sein Nachfolger bestätigte diese Schenkung 847 und 864 (DKII 092 + 273). Im Vertrag von Meerssen von 870 verlief die Reichsgrenze nur nahe Ninove im Gau „Bracbanto“, und auch die „Schlacht von Ninove“ fand nur in der Nähe der „Bracbantisii“ statt (Regesta Imperii I, 1480 und Ann.Vedast. 879). Bis zum 12. Jahrhundert war Ninove aufgrund von Handel und einer befestigten Burg zu einer recht bedeutenden Stadt geworden. Auch eine Prämonstratenser-Abtei wurde 1137 bei Ninove gegründet und bestand bis 1822. Im 15. bis 17. Jahrhundert kam es zum Niedergang der Stadt, die erst Mitte des 18. Jahrhunderts langsam wieder wuchs. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich im Rahmen der Industrialisierung die ersten Fabriken in Ninove an; Ninove wurde in der Zeit des Ersten Weltkriegs zu einem Zentrum der flämischen Streichholzindustrie. Die Bevölkerung der Stadt wuchs von 4.400 im Jahre 1834 auf 12.000 im Jahre 1970. Nach 1945 erlebte die lokale Streichholzindustrie ihren Niedergang und der letzte Betrieb schloss in den 1970er Jahren. Neben Betrieben der metallverarbeitenden und pharmazeutischen Industrie sind heute vor allem Dienstleistungsbetriebe wie das große Einkaufszentrum in der Stadtmitte bedeutend. Außerdem sind viele Bewohner Pendler, die im nahe gelegenen Brüssel arbeiten.
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