Enrique Sobejano ist seit Ende seines Studiums an der Polytechnische Universität Madrid und der Columbia University in New York 1983 als Architekt tätig. Er ist Professor an der Universität der Künste Berlin, wo er den Lehrstuhl für Experimentelles Gestalten und Grundlagen des Entwerfens innehat. Sobejano ist Gastkritiker und hält Vorträge an zahlreichen Universitäten weltweit. Von 1986 bis 1991 war er Mitherausgeber der Architekturzeitschrift Arquitectura des Colegio Oficial de Arquitectos de Madrid. Enrique Sobejano nimmt an zahlreichen internationalen Konferenzen teil und ist regelmäßig Jurymitglied in Wettbewerben. Er ist Gründungspartner von Nieto Sobejano Arquitectos.
Fuensanta Nieto studierte bis 1983 Architektur an der Universidad Politécnica de Madrid und an der Columbia University in New York City. 1984 gründete sie zusammen mit Enrique Sobejano das Architekturbüro Nieto Sobejano Arquitectos in Madrid und Berlin. Von 1986 bis 1991 leitete sie zusammen mit Enrique Sobejano als Direktorin die spanischen Architekturzeitschrift Arquitectura. Sie lehrte als Gastprofessorin an der Peter Behrens School of Arts (2009/10) und aktuell als Professorin an der Universidad Europea de Madrid. Sie wurde 2012 in den BDA berufen.
Nieto Sobejano Arquitectos wurde 1985 von Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano gegründet und hat seinen Sitz in Madrid und Berlin. Die Arbeiten des Büros erschienen in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften und Büchern und wurden 2000, 2002, 2006 und 2012 auf der Biennale di Venezia sowie 2006 im Museum of Modern Art (MoMA) in New York, 2008 im Kunsthaus Graz, 2013 in der Architekturgalerie München und 2014 in der MAST Foundation in Bologna ausgestellt. 2007 erhielt das Büro den nationalen Preis für Restaurierung des spanischen Kulturministeriums, 2010 den Nike des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und den Aga Khan Award for Architecture, 2011 den Prix de Rome, 2012 die Auszeichnung Europäisches Museum des Jahres und den Hannes-Meyer-Preis und 2015 die AIA Ehrenmitgliedschaft sowie die Alvar-Aalto-Medaille.
Zu den Hauptwerken des Duos zählen das Madinat al-Zahra Museum in Córdoba, das Kunstmuseum Moritzburg in Halle/Saale, das Museum San Telmo in San Sebastián, das Kongresscenter in Zaragoza, die Erweiterung des Joanneum in Graz und das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Córdoba. Nieto Sobejano Arquitectos arbeitet derzeit an einer Vielzahl von Projekten weltweit. In den letzten Jahren sind zwei Monografien zur Arbeit des Büros erschienen: Nieto Sobejano. Memory and Invention (Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2013) und Fuensanta Nieto, Enrique Sobejano. Architetture (Mondadori Electa Spa, Milano 2014).
Nieto Sobejano Arquitectos betreiben Projekte in Deutschland, Spanien, Österreich, Großbritannien und China.
Erweiterung und Umgestaltung Schloss Kapfenburg, Lauchheim, Deutschland, 2020–2025, Vergabeverfahren 2020
Errichtung eines Büro- und Geschäftsensembles im Werksviertel Optimol Ölwerke, München, Deutschland, 2018–2022, Beauftragung nach geladenem Realisierungswettbewerb 2018
Neubau Fakultät für Geistes- und Informationswissenschaften CEU, Madrid, Spanien, 2018–2022, Wettbewerb 1. Preis 2017