Loading AI tools
deutscher Jurist, Archivar, Senator und Bürgermeister von Hamburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nicolaus Stampeel (* 29. August 1673 in Hamburg; † 23. Mai 1749 ebenda) war ein deutscher Jurist, Archivar, Ratsherr und Bürgermeister von Hamburg.
Stampeel war ein Sohn des Seidenhändlers Hinrich Stampeel († 1699) aus dessen zweiter Ehe mit Elisabeth von der Fechte († 1684), Tochter des Seidenhändlers, Oberalten und Ratsherrn Nicolaus von der Fechte († 1660)[1].
Verheiratet war er seit dem 4. Juni 1709 mit Johanna Lastrop (1688–1732), Tochter des Kaufmanns und Juraten an Sankt Petri Barthold Lastrop (1658–1705). Aus dieser Ehe entsprossen fünf Kinder.
Stampeel besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums und ab 1691 das Akademische Gymnasium in Hamburg. Vincent Placcius gehörte hier zu seinen Lehrern. Anschließend studierte er ab 1696 Jurisprudenz an den Universitäten Leipzig, Straßburg und Leiden. Nachdem er in Leiden die Vorlesungen von Philipp Reinhard Vitriarius gehört hatte, promovierte er am 13. Dezember 1707 zum Doktor der Rechte unter dem damaligen Rektor Jacobus Perizonius und kehrte danach nach Hamburg zurück.
Ab 1708 wirkte Stampeel als Advokat in Hamburg, bevor er am 10. September 1710 zum Archivar ernannt wurde. 1713 reiste er als solcher mit einer hamburgischen Gesandtschaft nach Utrecht und nahm an den Verhandlungen zum Friede von Utrecht teil. Diese Verhandlungen dienten auch als Grundlage des 1716 abgeschlossenen hamburgisch-französischen Handelsvertrags. Am 17. April 1721 wurde er zum Ratsherrn gewählt. Sein Nachfolger als Archivat wurde Nicolaus Wilckens. Am 14. Mai 1743 wurde Stampeel als Nachfolger von Johann Anderson zum Bürgermeister gewählt und führte dieses Amt sechs Jahre lang bis zu seinem Tod. Am 2. Juni 1749 wurde er in der Hauptkirche Sankt Nikolai beigesetzt. Auf seinen Tod wurde ein Bürgermeisterpfennig geprägt.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.