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deutsche Unternehmerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nicola Leibinger-Kammüller geborene Leibinger (* 15. Dezember 1959 in Wilmington, Ohio) ist eine deutsch-amerikanische Managerin. Sie ist Vorsitzende des Vorstands des Maschinenbauunternehmens Trumpf, zu dessen Anteilseignern sie gehört.
Nicola Leibinger-Kammüller ist das älteste von drei Kindern aus der Ehe von Berthold Leibinger und Doris Leibinger geb. Schaible.[1] Leibinger besuchte von 1966 bis 1969 die Waldschule Gerlingen und von 1969 bis 1978 das Gymnasium Gerlingen. Von 1978 bis 1980 studierte sie Germanistik und Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von Juni bis August 1980 verbrachte sie ein Auslandssemester am Middlebury College der University of Vermont, USA. Im Anschluss folgte das Studium der Germanistik, Anglistik und Japanologie an der Universität Zürich. Dort schloss sie ihr Studium mit einem Doktorat – angenommen auf Antrag von Rolf Tarot – in Philologie ab. 1984 nahm sie als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit ihre Tätigkeit für die Maschinenfabrik Trumpf auf. Im November 2005 übergab ihr Berthold Leibinger den Vorsitz der Geschäftsführung des Familienunternehmens.[2] von dem sie 29,4 % in Anteilen hält.[3]
Leibinger-Kammüller ist seit 1984 mit dem späteren Trumpf-Vorstand Mathias Kammüller verheiratet[4] und hat vier Kinder. Leibinger erhielt durch ihre Geburt in Ohio neben der deutschen auch die US-amerikanische Staatsangehörigkeit.[5]
Ihre Geschwister sind die Architektin Regine Leibinger und Peter Leibinger, Vorsitzender des Aufsichtsrates bei Trumpf.[6]
Sie war Mitglied im Rat für Innovation und Wachstum und der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates. Sie ist Vizepräsidentin des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft[7], Mitglied des Senats von Max-Planck-Gesellschaft[8] und Fraunhofer-Gesellschaft[9] sowie des Hochschulrates der TU München.[10] Außerdem ist Leibinger-Kammüller Kuratoriumsmitglied der Stiftung Familienunternehmen und Politik[11] und der Robert Bosch Stiftung,[12] Vorsitzende des Freundeskreises des Deutschen Literaturarchivs Marbach[13] sowie Mitglied im Kuratorium der Akademie für gesprochenes Wort in Stuttgart.[14] Sie engagiert sich als stellvertretende Lenkungskreisvorsitzende in der Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland.[15]
Nicola Leibinger-Kammüller ist Mitglied des Beirats der Landesbank Baden-Württemberg[16] und der BW-Bank[16]. In der Vergangenheit gehörte sie auch den Aufsichtsräten der Lufthansa (2008–2016)[17], der Axel Springer SE (2010–2019)[18] sowie der Siemens AG (2008–2021) an.[19][20]
Im April 2020 wurde Leibinger-Kammüller Mitglied des vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet einberufenen zwölfköpfigen „Expertenrats Corona“. Das bis Juni 2021 existierende Gremium aus zwölf Experten aus unterschiedlichen Disziplinen sollte gemeinsam mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Strategien für die Zeit nach der Corona-Krise erarbeiten.[21]
Im Mai 2020 wurde Leibinger-Kammüller in den Herausgeberrat der Wochenzeitung Die Zeit berufen.[22][23]
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