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britischer Altphilologe und Vergil-Spezialist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nicholas Horsfall (* 19. September 1946 in London; † 1. Januar 2019) war ein britischer Altphilologe und Vergil-Spezialist.
Nicholas Horsfall war der Sohn von Tom Horsfall, einem Stabsoffizier der Royal Navy, und Sophie (Sonia) Szapiro.[1]
Horsfall besuchte die Westminster School, dann folgten Studien am Peterhouse, Cambridge und am Corpus Christi College, Oxford, wo er 1971 zum DPhil promoviert wurde. Seine maßgeblichen akademischen Lehrer waren in Cambridge Edward J. Kenney und Charles Oscar Brink, in Oxford Eduard Fraenkel, Robin G. M. Nisbet sowie vor allem Margaret Hubbard.
Horsfall lehrte darauf von 1971 bis 1987 am University College London, danach war er Privatgelehrter von 1987 bis 2000 in Italien, besonders in Rom, wo er mit seiner italienischen Frau lebte. Nach seiner Rückkehr nach Großbritannien ließ er sich zunächst in Oxfordshire nieder, 2003 zog er sich in die nördlichen Highlands Schottlands zurück. Zuletzt lehrte Horsfall als Honorar-Professor am Department of Classics and Ancient History der University of Durham.
Horsfall verfasste zahlreiche Beiträge etwa zu Horaz, Sallust, Cornelius Nepos, Petron und anderen Autoren der römischen Literatur sowie zur römischen Kultur. Gleichwohl war Vergil Horsfalls unbestrittener Lieblingsautor, für dessen Œuvre er weltweit als einer der führenden Interpreten galt. Weithin beachtet wurden seine Kommentare zu einzelnen Büchern von Vergils Aeneis, so zu Buch 7 (1995), Buch 11 (2003), Buch 3 (2006), Buch 2 (2008) und Buch 6 (2013).
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