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südafrikanischer Linguist, Germanist, Kämpfer gegen das Apartheidregime Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neville Edward Alexander (* 22. Oktober 1936 in Cradock; † 27. August 2012 in Kapstadt[1]) war ein südafrikanischer Linguist und Mitkämpfer Nelson Mandelas gegen das Apartheidregime.
Alexander wurde 1936 in Cradock im östlichen Teil der Kapprovinz von Südafrika geboren. Der Vater war Zimmermann, die Mutter Lehrerin. Er studierte an der Universität Kapstadt Germanistik und Geschichte. Seine Magisterarbeit schrieb er über das schlesische Barockdrama von Andreas Gryphius und Daniel Caspar von Lohenstein. Anschließend erhielt er ein Alexander-von-Humboldt-Stipendium und studierte an der Universität Tübingen. Dort wurde er 1961 mit einer Arbeit über Gerhart Hauptmann promoviert.
Bereits 1957 hatte er sich der Anti-Apartheidsbewegung angeschlossen. Nach seiner Rückkehr nach Südafrika schloss er sich einer Unterorganisation des Non European Unity Movement an und war einer der Mitbegründer der National Liberation Front (NLF). 1963 wurde er verhaftet und trotz weltweiter Proteste – auch in Deutschland – wegen Hochverrats zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Die Strafe verbüßte er zusammen mit Nelson Mandela auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island. Nach der Abschaffung des Apartheidsregimes beschäftigte er sich verstärkt mit multilingualen Projekten und Erziehungsfragen in Südafrika.
Bis zu seinem Tod war er Direktor des Projekts Study of Alternative Education in South Africa (PRAESA) an der Universität Kapstadt und Mitglied des Vorstands der African Academy of Languages.
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