Neustädtlein (Dinkelsbühl)
Ortsteil der Stadt Dinkelsbühl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neustädtlein ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Neustädtlein hat eine Fläche von 4,044 km². Die Gemarkung ist in 623 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6490,38 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Freundstal, Hohenschwärz (zum Teil), Radwang, Sankt Ulrich und Sittlingen.[4]
Neustädtlein Große Kreisstadt Dinkelsbühl | |
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Koordinaten: | 49° 3′ N, 10° 21′ O |
Höhe: | 436–446 m ü. NHN |
Einwohner: | 131 (1. Jan. 2015)[1] |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Geografie
Das Dorf liegt am linken Ufer der Wörnitz. Etwas weiter nordöstlich mündet der Ölgraben als linker Zufluss, etwas weiter westlich der Walkenweiherbach als rechter Zufluss in die Wörnitz. 0,5 km östlich liegt das Hausholz. Die Bundesstraße 25 führt nach Dinkelsbühl (2,3 km nordwestlich) bzw. an Freundstal vorbei nach Knittelsbach (1,2 km südöstlich).[5]
Geschichte
Die Fraisch über Neustädtlein war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Wassertrüdingen, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus 8 Anwesen und 1 Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte die Reichsstadt Dinkelsbühl (Dreikönigspflege: 2 halbe Güter; evangelische Kirchenpflege: 1 Gut; Ratsamtspflege: 2 Güter; Siechenpflege: 1 Gut, 2 halbe Güter).[6][7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[8]
Im Jahr 1809 wurde Neustädtlein infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Villersbronn zugeordnet.[9] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort an die neu gebildete Ruralgemeinde Knittelsbach überwiesen.[10] Am 1. April 1971 wurde Neustädtlein im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.[8]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Vinzenz (Segringen) gepfarrt,[6] seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Paul (Dinkelsbühl) zuständig.[19] Die Katholiken sind nach St. Georg (Dinkelsbühl) gepfarrt.[20]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Neuenstettlein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 745 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Neustättlein. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 356 (Digitalisat).
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
- Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 529 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Neustädtlein (Dinkelsbühl) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Neustädtlein in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Neustädtlein in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Neustädtlein im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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