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Ortsteil von Riedlingen, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Dorf Neufra ist ein Stadtteil von Riedlingen im baden-württembergischen Landkreis Biberach.
Neufra Stadt Riedlingen | |
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Koordinaten: | 48° 8′ N, 9° 28′ O |
Höhe: | 540 m ü. NN |
Einwohner: | 1100 (1. März 2024) |
Eingemeindung: | 1. Juni 1972 |
Postleitzahl: | 88499 |
Vorwahl: | 07371 |
Neufra liegt am östlichen steilen Rand des Donautals, rund einen Kilometer vom Fluss entfernt. Durch den Ort fließt der Röthenbach, der in der Nachbargemeinde Erisdorf entspringt.
Die Gemarkung von Neufra war bereits in der Antike Siedlungsraum. So fanden sich in den Jahren 1984/85 auf Luftbildaufnahmen Römische Gebäudereste, die auf einen römischen Gutshof (villa rustica) schließen lassen.[1]
Neufra, in frühen Urkunden auch Neufrach, Neufern oder Niverun, gehörte einst den Herren von Gundelfingen, ab 1546 den Grafen von Helfenstein sowie ab 1627 den Fürsten von Fürstenberg. Auf dem Gebiet standen zwei Schlösser.
Der Pfarrer von Neufra, das 1806 eigenständige Gemeinde im württembergischen Oberamt Riedlingen wurde, bezog noch 1827 den sogenannten „Springhaber“ in Höhe von drei 'Simri' Hafer, den Bürger für uneheliche Schwängerungen zu entrichten hatten. Ab 1810 gehörte das Oberamt Riedlingen zur Landvogtei an der Donau. 1818 gehörte es zum Donaukreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden das Oberamt Riedlingen in Landkreis Riedlingen umbenannt, 1938 wurde dieser aufgelöst und seine Gemeinden dem Landkreis Saulgau zugeordnet.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Neufra zum 1. Juni 1972[2] nach Riedlingen eingemeindet und gehörte nach der Kreisreform in Baden-Württemberg seit dem 1. Januar 1973 zum Landkreis Biberach.
Der Ort hatte am 6. Juni 1961 eine Einwohnerzahl von 742. Am 27. Mai 1970 waren es 702 Einwohner. Am 31. März 2016 betrug die Einwohnerzahl 947.[3] Im März 2024 betrug sie 1100.[4]
Die evangelischen Christen Neufras gehören über die Kirchengemeinde Riedlingen zum Kirchenbezirk Biberach.
Das Wappen der ehemals selbständigen Gemeinde Neufra zeigt in von Rot und Gold geviertem Schild im 1. und 4. Feld je ein zur Mitte gekehrter, stehender silberner Elefant, im 2. und 3. Feld je ein nach innen geschrägter, angehackter roter Balken. Der Elefant ist in der europäischen Heraldik ein seltenes Wappentier, es symbolisiert die Herrschaft Helfenstein.
Neufra liegt an der Bundesstraße 311 und an der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen.
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