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inneralpines Becken westlich von Wiener Neustadt in Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Neue Welt ist ein inneralpines Becken westlich von Wiener Neustadt in Niederösterreich.
Es wird angenommen, dass der ungewöhnliche Name von der „eigentümlich versteckten Lage“ abgeleitet wurde.[1] Am deutlichsten wird dieser Umstand, wenn man vom der Ebene des Steinfelds durch die Prosset in das nach allen Seiten abgeschlossene Becken kommt. Da die Geröllhalden zur Hohen Wand früher nicht verwachsen waren, war das noch akzentuierter sichtbar. Die Neue Welt war landwirtschaftlich auch bessergestellt, da es keine Wasserarmut gab. 1833 wurde die Neue Welt als „Gadner-Thale am Fuße der hohen Steinwand“ bezeichnet.[2] 1827 spricht man vom „Thal der neuen Welt“.[3]
Die Neue Welt erstreckt sich spindelförmig südöstlich der Hohen Wand und wird gegen Wiener Neustadt hin von den Fischauer Vorbergen begrenzt. Im Südwesten beginnt das Becken bei Zweiersdorf und im Nordosten bei Muthmannsdorf. Das Becken mit einer Fläche von ungefähr 13,4 Quadratkilometer hat eine Länge von ca. 7 km und eine maximale Breite von 2,6 km zwischen Stollhof und dem früheren Gasthof Teichmühle. Dort ist auch der tiefste Punkt der Neuen Welt mit rund 350 m ü. A. Das Becken bildet eine fruchtbare Ebene, die über die Prosset in die Warme Fischa entwässert.
Die Neue Welt ist keine eigenständige Verwaltungseinheit. Ein kleiner Teil um Zweiersdorf am südwestlichen Ende gehört zur Gemeinde Höflein an der Hohen Wand, der mittlere und größte Teil um Maiersdorf zur Gemeinde Hohe Wand und der nordöstliche Teil um Muthmannsdorf zur Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf. Die Grenzen der Katastralgemeinden liegen näher an den geografischen Gegebenheiten als die Gemeindegrenzen. Ganz oder zum Teil in der Neuen Welt liegen die Katastralgemeinden Zweiersdorf (KG 23357), Maiersdorf (KG 23421), Netting (KG 23425), Emmerberg (KG 23406), Gaaden (KG 23410) und Muthmannsdorf (KG 23423).
Die Neue-Welt-Mulde, die im Südwesten in die Grünbacher Mulde übergeht, ist eine Gosau-Entwicklung.[4] Im Kreide genannten Erdzeitalter vor ca. 100 Millionen Jahren hoben sich die Alpen aus dem Ozean, wobei sich zwischen den entstehenden Inseln und Landrücken sogenannte Gosausedimente bildeten. Diese wurden in den darauffolgenden Jahrmillionen gemeinsam mit den umgebenen Gesteinen wie Kalken und Dolomiten verfaltet, verschuppt, eingeengt und muldenförmig in den Untergrund gepresst.
Durch das Tal führt die Niederösterreichische Landesstraße L87 von Dreistetten nach Winzendorf, auf der die VOR-Linie 336 verkehrt.[5] Weitere Landesstraßen sind
Der Verein Biosphäre Neue Welt dokumentiert die Diversität dieses Lebensraumes.[7]
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