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NeuConnect ist ein im Bau befindliches HGÜ-Unterwasserkabel in der Nordsee zwischen Südostengland und Norddeutschland, das ab 2028 als Interkonnektor dienen soll. Es ist die erste direkte Stromverbindung zwischen Deutschland und Großbritannien, wodurch zwei der größten Energiemärkte Europas miteinander verbunden werden. Mit einer Kapazität von bis zu 1,4 GW kann das Kabel bis zu 1,5 Millionen Haushalte mit Energie versorgen.[1]
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Am 21. Mai 2024 vollzogen Robert Habeck (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz) und Greg Hands (Staatsminister im Ministerium für Internationalen Handel im Kabinett Sunak) den symbolischen Spatenstich.[2]
Die Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitung (HGÜ-Leitung) wird nach Fertigstellung 725 km lang sein.[3] Das Gleichstromelement wird bei 525 kV mit einer maximalen Leistung von 1.400 MW betrieben.[4]
Das Neuconnect-Seekabel wird zwischen dem Umspannwerk Fedderwarden (im Nordwesten von Wilhelmshaven) und einem neuen Umspannwerk auf der Isle of Grain in der Grafschaft Kent verlaufen.[1]
Die Neuconnect Deutschland GmbH & Co. KG mit Sitz in Wilhelmshaven ist für Genehmigungsverfahren, Bauphase und Betrieb auf deutscher Seite verantwortlich. Die Neuconnect Ltd. mit Sitz in London übernimmt die Verantwortung für die Abschnitte in Großbritannien und den Niederlanden.[5]
Der Bau des Interkonnektors wird privat finanziert und wird 2,8 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Pfund) kosten. Er soll Verbrauchern über einen Zeitraum von 25 Jahren einen Nutzen in Höhe von 2 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Pfund) bringen[6] und könnte gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen um über 13 Mio. Tonnen CO2 netto reduzieren.[7]
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