Nelkenwurzen
Gattung der Familie Rosengewächse (Rosaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Nelkenwurzen (Geum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Nelkenwurzen | ||||||||||||
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Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Geum | ||||||||||||
L. |
Nelkenwurz-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Nelkenwurz-Arten besitzen eine Grundblattrosette aus unpaarig fiederschnittigen Blättern, deren endständiger Lappen ebenso wie die beiden obersten Lappen vergrößert sind. Der aufrechte Blütenstandsschaft wächst aus den Achseln der Rosettenblätter und ist belaubt, die stängelbürtigen Blätter sind weniger stark eingeschnitten als die der Rosette.
Der Blütenstand ist endständig, sympodial und zumeist wenigblütig. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Der Blütenbecher ist schalen- bis tassenförmig oder verkehrt-kegelförmig, ein Außenkelch ist vorhanden (Ausnahme: Geum vernum), seine Lappen sind kleiner als die eigentlichen Kelchblätter, diese liegen bündig aneinander oder überdecken einander leicht. Die Farben der Kronblätter sind häufig gelb, auch weiß, rot rosa- oder purpurfarben kommen vor.
Gelegentlich findet sich ein (nie hervorragender) Diskus zwischen den zahlreichen Staubblättern (20 bis viele). Auch die Griffel sind zahlreich und wachsen ab dem Grund des Blütenbechers oder von einem kegelartigen bis zylindrischen Ring aus, dessen unterer Teil bei manchen Arten zu einem Gynophor ausgebildet ist. An ihrem Ende teilen sie sich in Griffeläste, deren unterer Teil sich nach der Blüte verlängert, bleibend und hakenförmig ist, der obere Teil hingegen fällt ab. Die Narben sind punktförmig.
Als Früchte bilden sich Achänen. Die Samen haben eine häutige Schale.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7. Bei der Mehrzahl aller Arten liegt Hexaploidie vor; die Chromosomenzahl beträgt meist 2n = 42, aber auch 28, 56, 70 und 84 kommen vor.
Nelkenwurz-Arten finden sich in offenen Vegetationen und Wäldern, gelegentlich auch als „Unkräuter“.
Die Gattung Geum wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 500 aufgestellt. Synonyme für Geum L. sind: Acomastylis Greene, Erythrocoma Greene, Neosieversia Bolle, Novosieversia F.Bolle, Oncostylus (Schltdl.) F.Bolle, Stylypus Raf., Parageum Nakai & H.Hara.
Die Gattung Geum gehört zur Tribus Colurieae in der Unterfamilie Rosoideae innerhalb der Familie Rosaceae. Der Umfang der Gattung Geum wird kontrovers diskutiert. In diesem Artikel wird die Gattung Geum ohne Eingliederung der Gattung Waldsteinia dargestellt.
Die Geum-Arten sind in Eurasien, Nord- und Südamerika sowie mit einer Art in Südafrika weitverbreitet.[1]
Je nach Autor gibt es etwa 30 Geum-Arten (Auswahl):
In Mitteleuropa vorkommende Arten:
Weitere Arten (Auswahl):
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