Naturkundemuseum Coburg
Naturkundemuseum in Coburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Naturkunde-Museum Coburg ist ein Naturkundemuseum in der oberfränkischen Stadt Coburg. Es befindet sich auf dem Gelände des Coburger Hofgartens und geht zurück auf die Sammelleidenschaft der Coburger Herzöge.
Die Sammlungen gehen im Wesentlichen auf die Brüder Herzog Ernst II. (1818–1893) und Albert (1819–1861), Prinzgemahl der Königin Victoria von Großbritannien, zurück. 1844 wurden die Sammlungen, das „Herzogliche Kunst- und Naturaliencabinet“, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Erster Direktor war ab 1844 Carl Friedrich von Schauroth. Nach mehreren Umzügen wegen Platzmangels war es auf der Veste Coburg untergebracht. Schließlich wurde ab 1912 im Auftrag des letzten Herzogs Carl Eduard das Gebäude für das Naturwissenschaftliche Museum am Rand des Coburger Hofgartens errichtet. Die offizielle Einweihung war am 1. Juli 1913, die Eröffnung folgte am 19. Mai 1914. Das Gebäude plante der Berliner Architekt und Hofbaurat Rudolf Zahn. Mit einer Nutzfläche von 1800 Quadratmetern war es damals einer der größten Neubauten für ein Naturkundemuseum in Deutschland.[1] Die Baukosten betrugen 170.000 Mark.
Der dreigeschossige, historisierende Altbau hat einen markanten dreiachsigen Mittelflügel mit einer Kuppel, die als Observatorium vorgesehen war. Die Fenster im Obergeschoss sind rechtwinklig, im Erdgeschoss rundbogig. Das Sockelgeschoss ist in Rustikaquaderung gestaltet.
Seit 1919 gehört das ehemalige Hofgartenmuseum, zuvor Privatbesitz des Herzogs, dem bayerischen Staat, die Sammlungen sind Eigentum der Coburger Landesstiftung. Von 1931 bis 1955 war Hans von Boetticher Direktor des Museums. Im Jahr 1987 folgte die Umbenennung in Naturkundemuseum Coburg. Durch einen Erweiterungsbau von 1991 bis 1996 hat das Museum bei 4800 m² Nutzfläche eine Ausstellungsfläche von insgesamt 2400 m² und 1000 m² Magazinfläche.
Seit 2006 ist im Naturkundemuseum ein Raum, der Herzogin-Auguste-Saal, nach Auguste Reuß zu Ebersdorf, der zweiten Gattin von Herzog Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld benannt, die durch ihr Interesse für die Natur sowohl bei ihrem Ehemann, besonders aber bei ihren Enkeln Ernst und Albert die Sammelleidenschaft weckte.[2]
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