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Computer-Schnittstelle, mit der (SSD-)Laufwerke über PCI-Express angebunden werden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
NVM Express (kurz NVMe) ist ein im Jahr 2011 veröffentlichtes Softwareprotokoll,[1] um SSDs (Solid State Disks) über die physische Schnittstelle PCI Express zu verbinden, ohne dass dafür herstellerspezifische Treiber nötig sind. NVM ist die Abkürzung von non-volatile memory, deutsch nichtflüchtige Speicher, und steht für SSDs. NVMe soll besonders bei parallelen Zugriffen, wie sie bei Multithreading häufig vorkommen, die Geschwindigkeit erhöhen, indem die Latenz und der Overhead durch die Befehle verringert werden.[2]
NVMe ist damit bei den Massenspeicherschnittstellen in einer Reihe mit SCSI und AHCI zu nennen, da sie aus der Sicht des Computers generische Softwareschnittstellen sind, um unterschiedliche Massenspeicher ohne eigene Treiber anzusprechen.[1]
Treibende Kraft hinter dem Standard ist Intel, daneben sind die Hersteller von Speicherlösungen wie NetApp, Dell Technologies, Cisco Systems, EMC Corporation, Marvell Technology Group und die Speicherhersteller SanDisk, Avago Technologies, Micron Technology, HGST, Samsung und Seagate Technology involviert.
Ursprünglich wurde NVMe vornehmlich für Server entwickelt, mittlerweile wird die Technik auch bei Workstations und normalen Desktop-PCs, Spielekonsolen sowie professionellen Kameras genutzt. Daher sind inzwischen sehr unterschiedliche Bauformen von NVMe-Geräten erhältlich:
Eine Weiterentwicklung des NVMe-Standards ist NVMe over Fabrics (kurz NVMe-oF). Diese Protokollerweiterung definiert zwischen NVMe-Gerät und Computer bzw. dem PCI-Express-Bus des Computers die Ebene eines Netzwerkverteilers (der „Fabric“) und macht es damit möglich, die Massenspeicher aus einem Computer zu lösen, um die Auslastung und Verfügbarkeit zu erhöhen. Auf der Netzwerkebene wird auf vorhandene Hard- und Software-Techniken des Remote Direct Memory Access zurückgegriffen (InfiniBand, RDMA over Converged Ethernet-RoCE, Internet Wide Area RDMA Protocol-iWARP).
NVMe over Fabrics ist nicht direkt vergleichbar mit einem Storage Area Network, da auch hier wie beim NVMe-Protokoll die Ebene des Massenspeicher-Controllers entfällt, um die Latenzen niedrig zu halten. Man kann sich ein über Fabrics verbundenes Array von NVMe-Massenspeichern wie ein JBOD (Just a Bunch of Disks) vorstellen.[4]
Überschneidungen gibt es mit folgenden Standards, welche die Steckverbinder definieren und elektrisch PCI-Express übernehmen:
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