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Das Unternehmen NEFtv GmbH war Betreiber örtlicher Rundfunkbreitbandkabelnetze in den Großraumregionen Nürnberg sowie im ländlichen Raum um Würzburg und Schweinfurt. Sie war Mitbewerber der Vodafone Kabel Deutschland als Betreiber der Netzebenen 2 bis 4 und im Franchisingverfahren Betreiber von Diensten, die die Rückkanalfähigkeit der Kabelnetze nutzen, wie Internet und IP-Telefonie über das Breitbandkabel.[3]
NEFtv GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Sitz | Nürnberg[1], Deutschland |
Leitung |
|
Branche | Kabelnetzbetreiber |
Das Unternehmen gehört seit 2003 zur Pepcom-Gruppe, einer deutschlandweit tätigen Beteiligungsgesellschaft, die nach eigenen Angaben die Weiterentwicklung bestehender Kabelanlagen betreibt. Zuvor hatte die NEFtv unter dem Namen NEFkom jahrelang die ehemals kommunalen Telefonnetze im Großraum Nürnberg übernommen und betrieben. Anfang 2004 wurden sie an M-net ausgegliedert. In dieser Zeit wurde die Errichtung von rückkanalfähigen Kabelanschlüssen vorangetrieben. Dazu wurde insbesondere der Wohnungswirtschaft die kostenlose Modernisierung der Kabelnetze angeboten, die sich im Gegenzug durch langjährige Verträge an den Netzbetreiber gebunden haben. Im Großraum Nürnberg werden rund 40.000 Kabelhaushalte bedient. Anfang 2006 hat das Unternehmen die ÜWU Mediendienste GmbH Würzburg mit 18.000 Wohneinheiten im ländlichen Raum rund um Schweinfurt und Würzburg übernommen.
Die Pepcom-Gruppe wurde im Jahr 2015 von Tele Columbus übernommen, die ihre Produkte ab Oktober 2017 unter der neugeschaffenen Dachmarke Pÿur vertreibt.[4]
Angeboten wurde ein Basisangebot von analogen Radio- und Fernsehprogrammen. Dazu kam ein Grundangebot unverschlüsselter digitaler Fernsehprogramme, darunter ausgewählte private Fernsehprogramme, das bei einigen Wohnungsunternehmen zur Grundausstattung des Kabelanschlusses gehört und über die Nebenkosten abgerechnet wird. Zusätzlich wurde ein Auslandspaket angeboten, das einige zusätzlich verschlüsselte Kanäle enthielt, deren Verschlüsselung und Inkasso durch externe Dienstleister übernommen wurde. Außerdem wurde Pay-TV angeboten.
Die Internettarife Cablesurf, die bis Ende 2009 auf Kontingentbasis und nur gegen Anschlussgebühr erhältlich waren, wurden zugunsten preiswerterer Pauschalangebote (Flatrates) aufgegeben, standen aber weiterhin Bestandskunden, sowie Mietern der Gewobau und Noris e.G. auf Wunsch zur Verfügung. Zu den Kontingenttarifen gehörte jeweils ein erweitertes Fernsehangebot.[5] Nach Abzug der Kabelgrundgebühr lagen die Komplettpakete mit Telefonflatrate nun etwa in Höhe vergleichbarer DSL-Angebote. Seit Anfang 2009 standen sie auch Wohnungsmietern zur Verfügung, die zuvor nur die Kontingenttarife über ihr Wohnungsunternehmen wählen konnten. Die benötigten Kabelmodems mussten allerdings weiterhin zusätzlich gemietet werden. Verschiedene Telefontarife waren unter dem Namen Cablefon auch ohne Internet erhältlich.
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