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Rand von Münzen oder Medaillen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Münzrand oder die Rändelung ist der Rand von Münzen oder Medaillen. Man unterscheidet Riffelrand und Glattrand.
Der Münzrand wird und wurde insbesondere vom Altertum bis ins Mittelalter meist geriffelt oder mit Schrift versehen, um hochwertige Gold- und Silbermünzen vor illegaler Gewichtsverminderung (abschneiden, abfeilen) und anderen Manipulationen zu schützen.
Auf dem Bildfeld, dem Avers und dem Revers, ist zumeist auch der Randstab zu sehen. Beim Glattrand ist oft eine punzierte Schrift angebracht, die zum Teil mit Verzierungen versehen ist; seltener ist das beim Riffelrand der Fall.
Der Glattrand einiger Münzen ist durch die Prägung gekerbt wie z. B. bei der heutigen 20-Cent-Münze. Kerbung kann auch angebracht werden, um Münzen als ungültige Zahlungsmittel zu markieren.
Zum Rand der Münze können gehören:
Die Funktionen des Münzrandes und der Randgestaltung sind:
Bereits 1658 ließ Oliver Cromwell auf den Cromwelltalern eine Randschrift anbringen, welche sowohl zur Zierde als auch zum Schutz gegen Beschneidung dienen sollte. Nach Johann Christian Kundmann „[…] schreibt man insgemein dem Cromwell diese Erfindung zu“.[2]
Die ältesten mit Randgestaltung versehenen belegten deutschen Münzen stammen aus dem Jahr 1684 und kamen aus Clausthal.
Bei Medaillen in der Größe von Euro-Münzen sind nach § 2 Nr. 5 MedaillenV als Randschrift nur Stempelzeichen sowie Name des Herstellers und des Preisträgers erlaubt. Andere Texte (sogar z. B. der Name des Ehepartners) sind verboten, um die Verwechslungsgefahr mit offiziellen Euro-Münzen zu verhindern.
Folgende deutsche Gedenkmünzen haben teilweise Randschriften, siehe Tabellenspalte dort.
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