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Film von Tali Shalom Azar (2017) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
My Days of Mercy ist ein britisch-US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2017. Der Film ist das englischsprachige Regiedebüt der israelischen Filmemacherin Tali Shalom Ezer und wurde unter anderem von den Hauptdarstellern Elliot Page und Kate Mara produziert. Er handelt von zwei jungen Frauen, die sich ineinander verlieben, obwohl sie vollkommen gegensätzliche Ansichten über die Todesstrafe in ihrem Land haben.
Film | |
Titel | My Days of Mercy |
---|---|
Produktionsland | Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Tali Shalom Ezer |
Drehbuch | Joe Barton |
Produktion | David Hinojosa, Elliot Page (als Ellen Page), Kate Mara, Christine Vachon |
Musik | Michael Brook |
Kamera | Radek Ladczuk |
Schnitt | Einat Glaser Zarhin |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Die Produktion feierte ihre Uraufführung am 9. September 2017 auf dem Toronto International Film Festival.[2] In den Vereinigten Staaten war sie am 5. Juli 2019 erstmals in ausgewählten Kinos zu sehen und als Streaming-Angebot verfügbar.[3] Am Vortag startete der Film in den deutschen Kinos.
Lucy Moro und ihre ältere Schwester Martha aus Ohio fahren zusammen mit ihrem 10-jährigen Bruder Benjamin in einem Wohnmobil regelmäßig durch die Vereinigten Staaten. Sie protestieren vor Gefängnissen gemeinsam mit anderen Demonstranten gegen die Vollstreckung der Todesstrafe. Vor den Gefängnissen versammeln sich jedes Mal auch Befürworter der Todesstrafe. Bei einer Demonstration in Illinois fällt Lucy eine etwa gleichaltrige Frau auf, die auf der Seite der Befürworter steht und immer wieder zu ihr herübersieht. Als Lucy am Abend vor ihrem Wohnmobil steht und raucht, kommt die Frau auf sie zu. Sie stellt sich als Mercy Bromage vor. Obwohl sich Lucy eher abweisend und sarkastisch verhält, ist Mercy freundlich zu ihr. Am darauffolgenden Tag treffen die beiden Frauen erneut aufeinander. Trotz ihrer völlig verschiedenen politischen Gesinnungen scheint sich langsam eine Freundschaft zwischen den beiden zu entwickeln. Sie bleiben aufgrund ihrer verschiedenen Wohnorte fortan per Telefon- und Skype-Anrufen in Kontakt. Hierbei zeigt sich auch, dass die beiden aus gegensätzlichen Schichten kommen: Lucys Familie ist liberal und verfügt über nicht sehr viel Geld, während Mercy aus einem konservativen, wohlhabenden Elternhaus stammt und als Rechtsreferendarin tätig ist.
Nach einem Protest gehen die beiden gemeinsam in eine Bar, wo Mercy ihren Grund für ihre politischen Ansichten erklärt: Ihr Vater ist Polizist; sein Partner, der mit ihrer Familie befreundet war, wurde von einem geistig behinderten Mann erschossen. Deswegen sei sie froh, dass der Täter nun tot sei, und ist der Meinung, dass die Todesstrafe den Hinterbliebenen der Opfer Gerechtigkeit bringt. Kurz darauf gehen Mercy und Lucy spazieren, als Mercy Lucy nach ihrer Familie fragt. Lucy gesteht unter Tränen, dass sie vor acht Jahren ihre Mutter erstochen im Wohnzimmer vorfand. Ihr Vater Simon wurde für den Mord verurteilt und wartet seitdem auf seine Hinrichtung, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte. Als Mercy Lucy tröstet, kommen sich die beiden zum ersten Mal näher. Einige Tage später fahren sie gemeinsam in Lucys Wohnwagen zurück von einem Protest in Missouri. Bei einem Zwischenstopp schlafen die beiden zum ersten Mal miteinander. Ihre Beziehung bleibt auch weiterhin bestehen, obwohl sie sich öfter wegen ihrer politischen Differenzen streiten.
Unterdessen versucht Martha verzweifelt, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Trotz ihrer fehlenden finanziellen Mittel schafft sie es, einen etwas zwielichtigen Anwalt zu engagieren. Dieser soll die drohende baldige Hinrichtung bis auf einen Zeitraum von vier Monaten verschieben lassen und nach rechtlichen Schlupflöchern oder neuen, bisher nicht bekannten Hinweisen suchen, die Simon entlasten könnten. Als ihr letzter Antrag abgelehnt wird und alle Indizien immer noch auf Simon als Täter hindeuten, ist Martha dennoch von der Unschuld ihres Vaters überzeugt, während sich Lucy nicht sicher ist. Sie fährt deswegen nach Illinois, um Mercy zu besuchen. Es stellt sich heraus, dass Mercy noch bei ihren Eltern wohnt; zudem hat sie bereits einen Freund, was sie Lucy verschwiegen hat. Nach einer unangenehmen Begegnung mit Mercys Familie streitet sich Lucy mit ihr, beendet ihre Verbindung und verlässt erbost das Haus.
Wenig später reisen Martha und Lucy zu Simons Hinrichtung. Vor dem Gefängnis treffen sie auf Mercy, die Lucy beistehen will. Lucy fordert sie auf, der Hinrichtung per Giftinjektion beizuwohnen, was sie auch tut. Sechs Monate später wohnt Lucy mit ihren Geschwistern nun in Kalifornien, wo sie als Kellnerin in einem Restaurant arbeitet. Eines Tages trifft sie während ihrer Mittagspause auf Mercy. Diese will sie küssen, Lucy zieht sich allerdings zurück und behauptet, dass sie nicht einfach so wieder Teil ihres Lebens werden könne. Als Mercy sie um eine Verabredung bittet, sagt Lucy dennoch zu.
In den USA erhielt der Film von der MPAA ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht.[4] In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 12 Jahren freigegeben.
Die Synchronisation des Films wurde bei der Digital Media Technologie nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Astrid Kollex synchronisiert.[5]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
---|---|---|
Lucy Moro | Elliot Page (als Ellen Page) | Celine Fontanges |
Mercy Bromage | Kate Mara | Merete Brettschneider |
Simon Moro | Elias Koteas | Stephan Benson |
Agatha | Tonya Pinkins | Katja Brügger |
Katlin | Jordan Trovillion | Franciska Friede |
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