Muthesius Kunsthochschule
Kunsthochschule in Kiel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kunsthochschule in Kiel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist die einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein. Sie ist benannt nach dem Architekten Hermann Muthesius. Sie wurde 1907 als Werkkunstschule gegründet, wurde 1994 zur Fachhochschule für Kunst und Gestaltung und ist seit 2005 die jüngste Kunsthochschule Deutschlands. Sie hat etwa 545 Studierende und rund 218 Beschäftigte.[1][2]
Muthesius Kunsthochschule | |
---|---|
Gründung | 2005 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Kiel |
Bundesland | Schleswig-Holstein |
Land | Deutschland |
Präsident | Arne Zerbst |
Studierende | 545 SoSe 2023[1] |
Mitarbeiter | ca. 218[2] |
davon Professoren | 29[2] |
Website | www.muthesius-kunsthochschule.de |
Seit 2005 werden die Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor of Arts und Bachelor of Fine Arts im Umfang von sechs bis acht Semestern angeboten. 2009 lief der Abschluss Diplom (FH) für alle Fachrichtungen aus. Seit dem Wintersemester 2008 bietet die Kunsthochschule viersemestrige Aufbau-Studiengänge mit dem Abschluss Master of Arts bzw. Master of Fine Arts an. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Promotion.
Derzeit gibt es die folgenden Fachbereiche mit Bachelor-Studiengängen:
Der Fachbereich Architektur wurde im Sommersemester 2008 eingestellt.
Die Master-Studiengänge sind:
Neben den Studienbereichen verfügt die Muthesius Kunsthochschule über zentrale Einrichtungen, die fächerübergreifende Lehrangebote bieten. Auf diese Weise wird interdisziplinäres Studieren möglich. Die zentralen Einrichtungen sind:
1907 wurde die Kieler Gewerbeschule mit kunstgewerblicher Ausrichtung mit dem Namen Städtische Handwerker- und Kunstgewerbeschule gegründet.[3] Sie erhielt 1910 den Namen Technische und kunstgewerbliche Fachschule, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Muthesius-Werkschule Kiel für Handwerk und angewandte Kunst und 1966 in Muthesius-Werkkunstschule umbenannt. 1972 erhielt sie den Status einer Fachschule für Gestaltung und wurde 1974 in die Fachhochschule Kiel eingegliedert. 1994 erhielt sie als Muthesius-Hochschule – Fachhochschule für Kunst und Gestaltung die Selbstständigkeit.[4] 2005 wurde aus der Fachhochschule eine Kunsthochschule. Seitdem trägt sie den Namen Muthesius Kunsthochschule.
Die Gebäude der Kunsthochschule befinden sich seit dem Wintersemester 2012/2013 im Kieler Stadtteil Damperhof zwischen Legienstraße, Knooper Weg und Wilhelminenstraße. Bereits 1907 war der Campus hier.[5][6] Davor war der letzte Campus-Umzug 1961, als mit nur 130 Studenten Räumlichkeiten im Lorentzendamm 6–8, sowie in den Straßen Langer Segen und an der Brunswiker Straße bezogen wurden.[7]
Die kleinste Mensa in Schleswig-Holstein befindet sich mitten auf dem Campus im 1907 errichteten ehemaligen Kesselhaus.[8] Seit 16. Januar 2013 werden hier Essen ausgegeben,[9] 41.000 Essen im Jahr 2014.[10]
Das Kesselhaus wurde weitgehend in seiner frühindustriellen Prägung belassen. Im Hochparterre ist die Mensa mit einsehbarer Küche und ein Multifunktionsraum mit einem Podest- und Galerieeinbau, der die unterschiedlichen Höhenniveaus dieser Bereiche verbindet.[11]
Professur | Bereich | Schwerpunkt |
---|---|---|
Axel Loytved | Freie Kunst | Basisklasse |
Elisabeth Wagner | Freie Kunst | Bildhauerei |
Isa Melsheimer | Freie Kunst | Keramik |
Antje Majewski | Freie Kunst | Malerei |
Lars Breuer | Freie Kunst | Malerei, Wandgemälde/ Wahrnehmung Form und Farbe |
Andreas Greiner | Freie Kunst | Medienkunst |
Stephan Sachs | Freie Kunst | Time Based Media |
Piotr Nathan | Freie Kunst | Zeichnung und Druckgrafik |
Almut Linde | Freie Kunst Lehramt | Interdisziplinäre künstlerische Praxis |
Norbert M. Schmitz | IKDM | Ästhetik |
Petra Maria Meyer | IKDM | Kultur- und Medienwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie |
Christiane Kruse | IKDM | Kunstgeschichte und visuelle Kulturen |
Annika Frye | Industriedesign | Designwissenschaft und -Forschung |
Bettina Möllring | Industriedesign | Grundlagen Industriedesign |
Dieter Siebrecht | Industriedesign | Honorarprofessor Medical Design |
Detlef Rhein | Industriedesign | Method. Entwerfen technischer Produkte/ M. A. Medical Design |
Martin Postler | Industriedesign | |
Frank Jacob | Industriedesign | Interface Design |
Peter Hendricks | Kommunikationsdesign | Fotografie |
Tom Duscher | Kommunikationsdesign | Interaktive Medien, Zentrum für Medien |
André Heers | Kommunikationsdesign | Typografie und Gestaltung |
Annette E. le Fort | Kommunikationsdesign | Buchgestaltung |
Silke Juchter | Kommunikationsdesign | Konzeption und Entwurf |
Wolfgang Sasse | Kommunikationsdesign | Strategische Kommunikation / Verbale Gestaltung, Leitung Projektbüro |
Markus Huber | Kommunikationsdesign | Visuelle Grundlagen und grafische Bildgestaltung, Illustration |
Oswald Egger | Kommunikationsdesign | Sprache und Gestalt |
Christian Teckert | Raumstrategien | Forschen und Intervenieren im Raum / MA Spatial Strategies |
Sandra Schramke | Raumstrategien | kuratorische Praxis/ Verräumlichung von Wissen |
Michael Breda | Raumstrategien | Szenografie |
Dagmar Schork | Raumstrategien | Szenografie |
Manfred Schulz | Raumstrategien | Szenografie/ Spatial Strategies |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.