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Musikjournalismus ist eine Form des Kulturjournalismus, die sich auf Musik spezialisiert hat. Er wird in unterschiedlichen Medien, etwa Print, Hörfunk, Fernsehen und Internet ausgeübt, schlägt sich aber auch in Buch- und CD-Publikationen nieder.
Die Geschichte des Musikjournalismus beginnt 1798. In diesem Jahr wurde die Allgemeine musikalische Zeitung durch die Verleger Gottfried Christoph Härtel und Friedrich Rochlitz in Leipzig gegründet. Sie enthielt Berichte über Musik und Kritiken und erschien bis 1882. 1834 kam mit der Neuen Zeitschrift für Musik eine weitere Publikation hinzu. Vertreter der Musikkritik waren Robert Schumann, Friedrich Nietzsche, George Bernhard Shaw oder Romain Rolland. 1894 wurde die Fachrichtung mit dem Erscheinen des Billboard Magazins in den USA populär. Durch das Internet ergeben sich heute auch für den Musikjournalismus neue Möglichkeiten, z. B. für spezialisierte Blogs und Homepages.[1][2]
Zum Musikjournalismus gehören:
Musikjournalismus ist immer von dem Medium abhängig, das einen Beitrag veröffentlicht. Gewichtungen von empfehlenswerten oder unbedeutenden Konzerten werden meistens durch das Profil des Mediums bestimmt: Regionale Medien berichten über Veranstaltungen in der Region, überregionale konzentrieren sich meistens auf die wichtigsten kulturellen Standorte der Ballungsgebiete. (Eine Ausnahme stellt für Deutschland Bayreuth mit den regelmäßig stattfindenden Richard-Wagner-Festspielen dar). Dabei werden die auch im Journalismus üblichen Formen wie Bericht, Kommentar, Interview, Kritik, Rezension usw. verwendet. Im Hörfunk und Fernsehen nutzt man auch unmittelbare Aussagen von Besuchern.
Üblich ist eine Spezialisierung auf verschiedene Sparten, z. B. Klassische Musik für Kulturradio oder Pop für Formatradios. Vor allem bei den Printmedien überschneiden sich die Gebiete von Musikwissenschaft und Musikjournalismus häufig.
Auch wenn der Beruf Journalist nicht geschützt ist, sind ein Musik- oder Musikwissenschaftsstudium in Verbindung mit der Berufspraxis häufig. Hierneben gibt es inzwischen verschiedene spezielle Studienangebote an Universitäten, Musikhochschulen und Fachhochschulen:
Diverse weitere Studiengänge insbesondere zu Kulturjournalismus, Musikmanagement sowie Musik und Medien existieren auf Bachelor- wie Masterlevel. Diese berühren den Bereich Musikjournalismus ebenfalls, wenn auch regelmäßig nicht schwerpunktmäßig.
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