06. Juli: Der anlässlich der bevorstehenden Eröffnung des Sueskanals von Johann Strauss Sohn komponierte Egyptische Marsch wird auf der Russlandreise des Komponisten erstmals aufgeführt.
13. November: Die Uraufführung der Messa per Rossini zum ersten Todestag von Gioachino Rossini, einer Gemeinschaftskomposition von dreizehn italienischen Komponisten, findet nicht statt, woraufhin das Werk mehr als 100 Jahre in Vergessenheit gerät.
Johannes Brahms: Veröffentlichung der Ungarischen Tänze Nr. 1 bis 10 für Klavier zu vier Händen.
29. November: Gabriella di Vergy, eine Opera seria in drei Akten von Gaetano Donizetti aus dem Jahr 1826 wird mehr als 20 Jahre nach dem Tod des Komponisten in einer stark veränderten Fassung unter dem Titel Gabriella am Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführt. Das Werk erlebt nach vernichtenden Kritiken nur vier Aufführungen.
11. Dezember: Die Uraufführung der Oper Paria von Stanisław Moniuszko auf ein Libretto von Jan Chęciński nach dem Trauerspiel Le Paria von Casimir Delavigne erfolgt am Teatr Wielki in Warschau. Trotz einer positiven Kritik des Warschauer Kuriers wird Paria nach sechs weiteren Aufführungen aus dem Opernrepertoire gestrichen.
18. Februar: Die endgültige Version von Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms hat seine Uraufführung im Gewandhaus in Leipzig. Bereits am 3. Januar hat es allerdings eine private Aufführung der Klavierauszugversion mit kleinem Chor und Solisten in Dessau gegeben, wie Brahms von seinem Freund Adolf Schubring erfährt.
Sonstiges
02. Mai: Unter dem Namen Folies Trévise öffnet in Paris ein musikalisches Unterhaltungsetablissement. Es entwickelt sich nach den Anfängen als Folies Bergère zu einem erotischen Varietétheater und Kabarett.