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deutscher Psychiater, Neurologe und Internist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Moritz Jastrowitz, auch Moses Jastrowitz (* 20. Dezember 1839 in Löbau; † 25. Januar 1912 in Berlin) war ein deutscher Psychiater, Neurologe und Internist.
Jastrowitz studierte Medizin in Berlin und Zürich und promovierte 1865 in Berlin mit der Dissertation De fistula vesico-vaginali. Er war zunächst Assistent bei Ludwig Traube an der Klinik für innere Krankheiten der Charité und ab 1868 Assistent und später Oberarzt an der Irren- und Nervenabteilung der Charité bei Wilhelm Griesinger und Westphal. Ab 1874 war er niedergelassener Arzt in Berlin und ab 1882 Leiter der privaten Heilanstalt Maison de santé in Berlin-Schöneberg. Er hatte ab 1891 eine sehr umfangreiche Tätigkeit als beratender Arzt in Berlin und war gleichzeitig Chefarzt des privaten Klinikums Berolinum in Berlin-Schöneberg.
Jastrowitz war Sanitätsrat und ab 1907 Geheimer Sanitätsrat.
Er war der Erste, der in Berlin (medizinische) Röntgenaufnahmen machte, nachdem Preprints von Wilhelm Conrad Röntgen nach seiner Entdeckung im November 1895 am 1. Januar 1896 verschickt wurden, unter anderem an Otto Warburg, der die Fotos am 4. Januar in Berlin herumzeigte. Jastrowitz gelang am 6. Januar in Berlin das Foto einer Hand mit Ring[1] und er gehörte damit zu den Ersten, die das Experiment von Röntgen wiederholten.[2] Die Wiener Neue Freie Presse hatte über Röntgens Erfolg schon einen Tag vorher berichtet.
Er war mit Henriette Mendelsohn verheiratet (später geschieden) und der Vater von Hermann Jastrowitz.[3]
Jastrowitz war Autor in der Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde.
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