Morbus Grover

Erkrankung der Haut Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Morbus Grover (transitorische akantholytische Dermatose), auch Grover-Krankheit (engl.: Grover’s Disease), ist eine Erkrankung der Haut mit unbekannter Ursache, die sich durch juckende Papeln am Rumpf bemerkbar macht und erstmals im Jahr 1970 durch den US-amerikanischen Dermatologen Ralph W. Grover beschrieben wurde.[1]

Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...
Klassifikation nach ICD-10
L11.1 Transitorische akantholytische Dermatose [Grover]
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Epidemiologie

Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen.[2] Hellhäutige Männer scheinen ebenfalls überproportional oft zu erkranken. Morbus Grover tritt häufiger bei Patienten in der zweiten Lebenshälfte auf. Insgesamt geht man von einer seltenen Krankheit aus.[1] Familiäres Auftreten konnte nicht beobachtet werden.[3]

Ursache

Die zugrundeliegenden Ursachen der Erkrankung sind bis heute nicht bekannt, allerdings scheinen Sonnenlicht, übermäßiges Schwitzen, Hitze und Infektionen als mögliche Auslöser in Frage zu kommen.[1]

Symptome

Klassisch sind verteilte, gerötete und teils verhornte quaddelförmige Papeln und Papulovesikel, die häufig in den Schweißrinnen auftreten und nicht ineinander übergehen.[1][3] Chronischer starker Juckreiz der betroffenen Gegend begleitet die Erkrankung.[3]

Diagnose

Zur Diagnosesicherung wird eine histologische Untersuchung zum Nachweis der Akantholyse durchgeführt.[1]

Differentialdiagnose

Abzugrenzen sind Prurigo simplex subacuta, Morbus Duhring, Scabies,[4] Miliaria rubra, Morbus Darier und Follikulitis.[1]

Behandlung

Der Juckreiz kann durch lokal angewendete Steroide gelindert werden. Wenn dies nicht anschlägt, kann auch eine systemische Behandlung in Betracht gezogen werden.[1] Außerdem kommen Antihistaminika, Isotretinoin und Phototherapie zum Einsatz.[3]

Prognose

Die Grover-Krankheit hat in den meisten Fällen einen günstigen Verlauf.[1] Die Beschwerden klingen für gewöhnlich nach Wochen oder Monaten von selbst ab, wobei ältere Patienten meist eine stärkere Ausprägung und Dauer des Krankheitsbildes aufweisen.[2] In seltenen Fällen können die Symptome mehrere Jahre anhalten.[3]

Einzelnachweise

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