Montefioralle
Ortsteil von Greve in Chianti Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Montefioralle ist ein Dorf in der Toskana und Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der Gemeinde Greve in Chianti.
Montefioralle | |||
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Panorama von Montefioralle | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Metropolitanstadt | Florenz (FI) | ||
Gemeinde | Greve in Chianti | ||
Koordinaten | 43° 35′ N, 11° 18′ O | ||
Höhe | 352 m s.l.m. | ||
Einwohner | 60 (2011) | ||
Telefonvorwahl | 0555 | CAP | 50022 |
Das Dorf liegt ca. 1,5 km westlich vom Hauptort Greve in Chianti. Er liegt bei 352 Meter Höhe[1][2] und hatte 2001 ca. 80 Einwohner.[3] 2011 waren es 60 Einwohner.[1]
Das Castello di Montefioralle, früher auch Monteficalle,[2] Monteficalli[4] oder Montefioralli[4] genannt, wurde erstmals 1085 in einem Dokument der Badia a Passignano in Tavarnelle Val di Pesa erwähnt[5] und ist damit eines der ältesten Dörfer des Chianti-Gebietes. Die Festung war im Mittelalter von zentraler Bedeutung für die Region und wurde 1250 zum Sitz der Lega di Greve ernannt. Das Castello bestand aus zwei achteckig angelegten Mauerringen in die vier Tore eingelassen waren, welche auch heute noch in veränderter Form vorhanden sind. 1260 wurde die einst militärisch bedeutende Festung bei der Schlacht von Montaperti zum großen Teil zerstört. Die zahlreichen Türme wurden abgetragen, um mit diesem Baumaterial zwischen den zwei Mauern Häuser zu errichten. Die Festung war im Besitz der Familie Buondelmonti, bis sie 1325 von Castruccio Castracani und 1387 von Alberico da Barbiano erobert wurde. Danach gehörte sie unter anderem den Familien der Ricasoli, der Benci di Figline und den Gherardini. Die Familie der Vespucci hatte ihre Ursprünge im Ort.[5] Sein heutiges romantisches Ortsbild hat Montefioralle im 14. Jahrhundert erhalten. Im Inneren der ehemals oktogonal angelegten Festung gibt es nur eine einzige Gasse, die als Rundweg um die romanische Chiesa Santo Stefano herumführt.
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