Montauk
Census-designated place im US-Bundesstaat New York Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Montauk ist ein Dorf an der Ostspitze von Long Island im Bundesstaat New York. Es wird als census-designated place (statistisches Gebiet) geführt und gehört zu East Hampton im Suffolk County.
Montauk | ||
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Leuchtturm von Montauk (2005) | ||
Lage in New York | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | New York | |
County: | Suffolk County | |
Koordinaten: | 41° 2′ N, 71° 57′ W | |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) | |
Einwohner: | 4.318 (Stand: 2020) | |
Haushalte: | 1.311 (Stand: 2020) | |
Fläche: | 51,1 km² (ca. 20 mi²) davon 45,3 km² (ca. 17 mi²) Land | |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner je km² | |
Höhe: | 10 m | |
Postleitzahl: | 11954 | |
Vorwahl: | +1 631 | |
FIPS: | 36-48054 | |
GNIS-ID: | 957540 |
Der Ort ist nach den Montaukett, einem Teilstamm der Metoac-Indianer, benannt, die den südöstlichen Teil von Long Island besiedelten. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 2000 lebten hier 3851 Einwohner. Wahrzeichen des Ortes ist sein Leuchtturm.
1926 begann der Unternehmer Carl Graham Fisher, der bereits Miami Beach zu einem Feriendomizil umgestaltet hatte, mit der Entwicklung des Miami Beach des Nordens. Er erwarb Grundstücke in Montauk und erbaute unter anderen das Luxushotel Montauk Manor und einen Jachthafen. Doch nach dem Börsenkrach des Jahres 1929 ging das Unternehmen 1932 bankrott.
Der Bahnhof Montauk bildet den östlichsten und zugleich Endpunkt der Long Island Rail Road. Bei Montauk befand sich eine Luftwaffenbasis, die 1969 geschlossen wurde. Heute ist das Areal ein Naturschutzgebiet. In einem Bunker unterhalb des ehemaligen Militärgeländes liegt Camp Hero, ein Radarstützpunkt der Luftstreitkräfte.
In der literarischen Welt wurde Montauk durch die gleichnamige Erzählung des Schweizer Schriftstellers Max Frisch bekannt, in der er ein Wochenende im Mai 1974 mit der jungen Lynn im Hotel Gurney’s Inn schildert und skizzenhafte und kollagenartige Reflexionen über sein Leben einfügt. Der Film Rückkehr nach Montauk von Volker Schlöndorff aus dem Jahr 2017 knüpft an Frischs Erzählung an.
Der Pop-Art-Künstler und Unternehmer Andy Warhol erwarb 1972 die Ferienhaus-Siedlung Church Estate. Dort hielten sich 1975 die Rolling Stones für ihre Tour of the Americas '75 auf. Der Song Memory Motel auf deren Album Black and Blue bezieht sich auf die ortsansässige Unterkunft mit diesem Namen. Im Sommer 1978 drehte der deutsche Regisseur Ulli Lommel dort den 1979 erschienenen Spielfilm Cocaine Cowboys[1] mit Suzanna Love und Jack Palance, in dem Andy Warhol einen Cameo-Auftritt hatte.
Der Ort wurde ferner als Location für den Spielfilm Das Mörderspiel (1982) mit Michael Caine in der Hauptrolle gewählt. Auch die preisgekrönte Fernsehserie The Affair (2014) spielt größtenteils dort, ebenso wie Teile des Films Vergiss mein nicht!. Der Film No Hard Feelings aus dem Jahr 2023 spielt ebenfalls in und um Montauk. Er thematisiert die Gentrifizierung des Ortes durch reiche Sommergäste aus New York.
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