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Kraft, die in axialer Richtung auf eine korrekt eingebaute Schraube wirkt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Montagevorspannkraft ist die erforderliche Kraft axialer Richtung, die für den Einbau einer Schraube nötig ist, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Kenntnis der Kraft ist erforderlich für die geeignete Auswahl des Werkstoffes beziehungsweise Festigkeitsklasse von Schraube und Mutter.
Die Montagevorspannkraft ist die Summe aller zum Anziehen einer Schraube notwendigen Kräfte. Man unterscheidet zwischen minimaler und maximaler Montagevorspannkraft. Zum Berechnen einer Schraubenverbindung müssen drei Krafteinwirkungen auf die Schraube berücksichtigt werden:
Die minimale Montagevorspannkraft berechnet sich wie folgt:
In Worten:
Die minimale Montagevorspannkraft ist gleich der Summe aus der erforderlichen Klemmkraft , dem Vorspannkraftverlust infolge Setzens und dem Produkt aus Betriebskraft mit der Summe aus 1 minus dem Produkt aus Klemmlängenfaktor (Krafteinleitungsfaktor)
und Kraftverhältnis .
n lässt sich folgendermaßen berechnen:
Abstand der Krafteinleitungspunkte dividiert durch die Klemmlänge.
Die maximale Montagevorspannkraft folgt aus der minimalen:
Der Anziehfaktor berücksichtigt hierbei die durch das Anziehverfahren notwendige Toleranz. Die Art des Anziehens der Schraube muss also bei der Berechnung bekannt sein oder es muss mit einem hohen Faktor gerechnet werden.
Anziehverfahren | |
---|---|
1 | Streckgrenzengesteuertes AV |
1 | Drehwinkelgesteuertes AV |
1,2 | AV mit Längenmessung |
1,4–1,8* | Manuelles drehmomentgesteuertes AV |
1,4–2,5* | Motorische drehmomentgesteuertes AV |
* (hierbei wird oft der Mittelwert benutzt) |
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