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seltenes Naturphänomen bei gleichzeitigem Auftreten von Regen und (fast) Vollmond Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Mondregenbogen ist ein Regenbogen, der durch das Mondlicht entsteht. Mondregenbögen sind, da selbst der Vollmond 470.000 mal schwächer ist als die Sonne, lichtschwach und insbesondere bei Beeinträchtigung durch Lichtverschmutzung schwer zu sehen. Sie erscheinen dem menschlichen Auge aufgrund ihrer Lichtschwäche weiß, da beim Nachtsehen keine Farben wahrgenommen werden. Auf Fotos, aufgenommen mit langer Belichtungszeit oder mit hoher Lichtempfindlichkeit, sind Mondregenbögen jedoch ebenfalls farbig.
Mondregenbögen werden viel seltener beobachtet als gewöhnliche Regenbögen, weil die Helligkeit einer Mondsichel nicht für einen Mondregenbogen ausreicht. Nur zur Vollmondzeit und in einigen Nächten vor oder nach dem Vollmond ist die Helligkeit ausreichend. Bereits Aristoteles beschreibt um 330 vor Christus im zweiten Teil des dritten Buches seines Werks "Meteorologica" das Phänomen, von dem er angibt, dass die Farben kaum erkennbar sind, dass es bei auf- oder untergehendem Vollmond zu sehen ist und dass er es in über fünfzig Jahren nur zweimal gesehen hätte.[1]
Zu Beginn der zweiten Szene des zweiten Aufzuges von Friedrich Schillers Drama Wilhelm Tell wird ein Mondregenbogen über dem Vierwaldstättersee beschrieben.[2][3]
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