Mitsubishi Debonair

Limousine der Oberklasse des japanischen Autoherstellers Mitsubishi Motors Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mitsubishi Debonair

Der Mitsubishi Debonair war eine vom japanischen Automobilhersteller Mitsubishi in drei Generationen von 1964 bis 1999 hergestellte Limousine der Oberklasse.

Der Debonair ab 1992 war der weltweit erste Serien-PKW mit einem eingebauten Abstandsregeltempomat (LIDAR)[1][2].

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Mitsubishi Debonair der ersten Generation

Debonair (1964–1986)

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Angetrieben wurde der Debonair zunächst von einem 1991 cm³-Reihensechszylinder, der mit Doppelvergaser und Doppelauspuff 105 PS bei 5000/min leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h ermöglichte. In den siebziger Jahren kam ein 1994 cm³ großer Reihensechszylinder zum Einsatz, der mit 132 PS den Debonair bis auf 180 km/h trieb. Dank einiger im Laufe der Zeit ausgeführter kleinerer Retuschen (Modellserien Debonair I bis IV) blieb der Debonair bei seinem japanischen Käuferkreis so beliebt, dass er 22 Jahre in seiner ursprünglichen Form gebaut wurde.

Weitere Informationen 2000 S ...
Technische Daten Mitsubishi Debonair (1973)
Mitsubishi Debonair: 2000 2000 S
Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt)
Hubraum: 1994 cm³
Bohrung × Hub: 73 × 79,4 mm
Leistung bei 1/min: 88 kW
(120 SAE-PS)
bei 6000
96 kW
(130 SAE-PS)
bei 6000
Max. Drehmoment bei 1/min: 162 Nm bei 4000167 Nm bei 4000
Verdichtung: 9,0:110,0:1
Gemischaufbereitung: 1 Fallstrom-Doppelvergaser
Ventilsteuerung: OHC, Kette
Kühlung: Wasserkühlung
Getriebe: vollsynchronisiertes 4-Gang-Getriebe
a.W. Borg-Warner-Dreigang-Automatik
Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn: je zwei ungleich lange Dreieckslenker, Schraubenfedern
Radaufhängung hinten: Starrachse, halbelliptische Blattfedern
Bremsen: Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen hinten, Bremskräftverstärker
Lenkung: Kugelumlauflenkung
Karosserie: Stahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn/hinten: 1390/1390 mm
Radstand: 2690 mm
Abmessungen: 4670 × 1690 × 1470 mm
Leergewicht: 1360 kg
Höchstgeschwindigkeit: 155 km/hn. a.
0–100 km/h: n. a.
Verbrauch (Liter/100 Kilometer):10–14 S
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Debonair (1986–1992)

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Mitsubishi Debonair der zweiten Generation

1986 erschien ein neuer Debonair mit Frontantrieb und größerem Innenraum. Im zweiten Debonair wurden Mitsubishis erste V6-Motoren verwendet, ein Zwei- und ein Dreiliter. Eine Kompressorvariante des Zweiliters mit neuartigen nadelgelagerten Kipphebeln kam 1987 auf den Markt. In Japan war zudem eine von AMG optisch veredelte Variante unter dem Namen Mitsubishi Debonair V 3000 AMG Royal erhältlich.[3]
Diese und die folgende Generation des Debonair wurden auch als Hyundai Grandeur gebaut.

Debonair (1992–1999)

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Mitsubishi Debonair der dritten Generation

Der dritte Debonair erschien 1992 und war länger und breiter als seine Vorläufer. Zu den erhältlichen Motoren zählte nun auch ein 191 kW (260 PS) starker 3,5 l-DOHC-V6, und als Mitsubishis Flaggschiff besaß der Debonair zahlreiche innovative Elemente, darunter Allradlenkung, ABS, hintere Mehrlenkerachse, semi-aktives Fahrwerk, Rückfahrkamera, GPS-Navigationssystem, den weltweit ersten Abstandsregeltempomat (Lidar)[1][4] und Traktionskontrolle.

Der Debonair wurde 1999 eingestellt; sein direkter Nachfolger war der Mitsubishi Proudia. Noch über dem Proudia positioniert war der Mitsubishi Dignity mit dem ersten V8-Motor der Firma, der die Rolle des Spitzenmodells vom Debonair übernahm.

Literatur

Einzelnachweise

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