Loading AI tools
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Minergie-P ist ein eigenständiger, auf niedrigen Energieverbrauch ausgerichteter Gebäudeenergiestandard in der Schweiz. Er leitet sich aus der Verfolgung des Weges der 2000-Watt-Gesellschaft für das Bauwesen ab. Das Gebäude soll dabei integral, das heißt von der Gebäudehülle über die Haustechnik bis zu der Lage der Sanitärräume, beurteilt werden. Das Vorgehen dazu ist in der Norm SIA 380/1:2009 niedergelegt. Bestehende Bauweisen sollen beibehalten werden, wobei die verschiedenen Bauteile stark auf das thermische Verhalten, statisch sowie dynamisch beurteilt werden. Träger ist wie beim Minergiestandard der Verein Minergie.
Der Minergie-P-Standard entspricht in etwa dem des Passivhauses in Deutschland. Er variiert jedoch im Gegensatz zur Passivhaus-Bewertung für unterschiedliche Nutzungen in seinen Anforderungen.[1]
Nach Minergie-P ausgezeichnete Gebäude werden von einer Zertifizierungsstelle ausgezeichnet. Neben der ersten Zertifizierungsstelle in der Schweiz, der Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU), die nun noch für die Zentralschweiz zuständig ist, haben sich bis 2016 oft kantonsübergreifend zehn weitere Zertifizierungsstellen mit regionaler Zuständigkeit etabliert.[2] Neben der reinen Berechnungsprüfung findet auch ein technischer Support an die Projektverfassenden (Architekten, Ingenieure) statt.
Für die Zertifizierung sind die folgenden Kriterien zu erfüllen:
Grundsätzlich lässt sich fast jedes Gebäude nach dem Minergie-P Standard bauen; das größte Gebäude, welches 2011 zertifiziert wurde, ist die Umwelt Arena von Walter Schmid.[3]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.