Mike Guyer studierte von 1978 bis 1984 Architektur an der ETH Zürich, unter anderem bei Bernhard Hoesli, Franz Oswald und Dolf Schnebli. Von 1984 bis 1987 Mitarbeit bei OMA in Rotterdam, Holland. 1987 Rückkehr nach Zürich und Arbeit als selbständiger Architekt und Assistenz am Lehrstuhl Hans Kollhoff an der ETHZ. Nach dem Wettbewerbsgewinn des Kirchner Museum Davos 1989 offizielle Gründung des Architekturbüros «Gigon/Guyer» gemeinsam mit Annette Gigon. Es folgten verschiedene Wettbewerbserfolge und Realisierungen von Museen, Wohnungsbauten und Bürogebäude, die international ausgezeichnet wurden, wie das Kunstmuseum Appenzell, die Erweiterung des Kunstmuseum Winterthur und das Archäologische Museum und Park Kalkriese in Deutschland. Zu ihren bekanntesten Zürcher Bauwerken gehören der Prime Tower und der Umbau des denkmalgeschützten Löwenbräu-Areals mit Kunstzentrum, Büros und Wohnhochhaus.
Mike Guyer ist Mitglied des Bund Schweizer Architekten (BSA), zwischen 1996 und 2003 war er Mitglied der Stadtbildkommission Baden, sowie von 1998 bis 2003 Mitglied von Quality Team Kop van Zuid in Rotterdam. 2002 bis 2006 Mitglied im Baukollegium von Zürich. 2002 Gastdozent an der EPF Lausanne und 2009 Gastdozent an der ETH Zürich.
Seit 2012 haben er und Annette Gigon eine Professur für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich, deren Lehrstuhl sich unter anderem mit der nachhaltigen Verdichtung der Stadt Zürich auseinandersetzt.[2]
Mike Guyer ist der Sohn des Schweizer Architektenpaares Esther und Rudolf Guyer und lebt mit seiner Familie in Zürich.
2017–2022: Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat in Bottrop: «Josef-Albers-Galerie»
Annette Gigon, Mike Guyer, Gregory Grämiger, Barbara Schlauri, Ulrike Traut (Hrsg.): Bibliotheksbauten, gta Verlag, ETH Zürich, 2018, ISBN 978-3-85676-381-7
Annette Gigon, Mike Guyer, Felix Jerusalem (Hrsg.): Residential Towers, gta Verlag, ETH Zürich, 2016, ISBN 978-3-85676-349-7
Gastdozentur Gigon / Guyer: Wohnhochhäuser, ETH Zürich 2009
a+u Architecture and Urbanism: Feature: Gigon / Guyer, No. 527, 14:08, Tokyo 2014