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Der Midnight Commander, kurz mc, des GNU-Projekts ist ein freier Klon des Norton Commander; wie dieser unter DOS im Textmodus stellt auch der Midnight Commander eine zweispaltige Ansicht auf einem Terminal oder einer Terminalemulation bereit und zählt zu den bekannteren Konsolen-Programmen unter Linux.
Midnight Commander | |
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Verzeichnisansicht des Midnight Commanders | |
Basisdaten | |
Hauptentwickler | Das Midnight-Commander-Team |
Entwickler | Miguel de Icaza |
Erscheinungsjahr | 1994[1] |
Aktuelle Version | 4.8.32[2] (23. August 2024) |
Betriebssystem | Unix-artig (u. a. Linux, macOS), OS/2, Windows |
Programmiersprache | C[3] |
Kategorie | Dateimanager |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
deutschsprachig | ja |
midnight-commander.org |
Über ein virtuelles Dateisystem ist auch ein transparenter Zugriff auf Archive und Netzwerkserver möglich, wie z. B. FTP oder Samba.
Der Midnight Commander wurde 1994 von Miguel de Icaza[1] entwickelt und war dessen erster Beitrag zum GNU-Projekt. Über seine Intention, den mc zu schreiben, sagt Icaza selbst:
„Ich wollte einen guten Dateimanager haben, weil ich aus der DOS-Welt kam, wo es ein ähnliches Tool gab, das ziemlich gut war.“[4]
In früheren Versionen von 1999 bis 2001 hatte er als gmc (für „GNU Midnight Commander“) zusätzlich eine grafische Benutzeroberfläche und war der erste Dateimanager des GNOME-Projekts,[5] galt aber als sehr fehlerhaft. Nach der Integration von Nautilus als Standard-Dateimanager in Gnome wurden die grafischen Funktionen wieder aus mc entfernt. Die fehlende grafische Benutzeroberfläche ist aber auch ein Vorteil, da sich der Midnight Commander so auch über eine Telnet- oder SSH-Verbindung (die in einer Konsole läuft) auf einem Zielsystem nutzen lässt.
Zwischenzeitlich wurden zwei Windows-Portierungen des Midnight Commander umgesetzt, davon wird jedoch nur noch mcwin32[6] weiterentwickelt.[7]
Die Entwicklung des Midnight Commander stand mehrere Jahre still, bevor ihn Anfang 2009 eine Gruppe von Programmierern wiederbelebte und Version 4.6.2 veröffentlichte.[8] Trotz der relativ langen Zwischenzeit, in der das Projekt nicht weiterentwickelt wurde, hat es auch heute noch eine sehr weite Verbreitung.
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