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Groupware-Erweiterung zu Microsoft Office Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Microsoft Teams (abgekürzt „Teams“ oder „MS Teams“) ist eine von Microsoft entwickelte Plattform, die Chat, Teams, Besprechungen, Notizen und Anhänge kombiniert. Der Dienst ist in die Microsoft 365-Suite mit Microsoft Office und Skype/Skype for Business integriert.[2] Die Hilfe- und FAQ-Inhalte von Microsoft Teams sind in 37 Sprachen verfügbar.[3] Zudem bietet die Kollaborationssoftware Erweiterungen, die in Produkte von Drittanbietern integriert werden können. Microsoft startete den Dienst am 14. März 2017 weltweit.[4]
Microsoft Teams | |
---|---|
Basisdaten | |
Entwickler | Microsoft |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Aktuelle Version | Android 1416/1.0.0.2022223102 (2. Februar 2022) iOS 4.1.0 (2. Februar 2022) Windows 1.5.00.33362 (16. Dezember 2022) GNU/Linux 1.5.00.10453 (19. April 2022) macOS 1.5.00.2570 (10. Februar 2022) |
Betriebssystem | Android, iOS, Windows, macOS, Linux |
Programmiersprache | Angular, TypeScript[1] |
Kategorie | Kollaborationssoftware
Kommunikationssoftware |
Lizenz | proprietär |
deutschsprachig | ja |
teams.microsoft.com |
Am 4. März 2016 wurde bekannt, dass Microsoft erwogen habe, 8 Milliarden US-Dollar für Slack zu bieten, aber Bill Gates empfahl, sich auf die Verbesserung von Skype for Business zu konzentrieren.[5] Qi Lu, Executive Vice President Applications und Services, war der Vorreiter bei den Kaufüberlegungen von Slack, verließ aber Microsoft im gleichen Jahr.
Am 2. November 2016 gab Microsoft bekannt, Microsoft Teams als direkten Slack-Konkurrenten zu veröffentlichen.[6] Slack schaltete eine ganzseitige Anzeige in der New York Times, in der der konkurrierende Dienst bestätigt wurde. Obwohl Slack von 28 Unternehmen der Fortune-100-Gruppe verwendet wird, schrieb The Verge, dass die verantwortlichen Entscheider den Service in Frage stellen werden, wenn Microsoft Teams eine ähnliche Funktion im vorhandenen Office-365-Abonnement ihres Unternehmens ohne zusätzliche Kosten anbietet.[7] ZDNet berichtete, dass die Unternehmen nicht um dieselbe Zielgruppe konkurrierten, da bei Microsoft Teams Mitglieder außerhalb der Organisation der Plattform nicht beitreten können und kleine Unternehmen und Freiberufler wahrscheinlich nicht wechseln würden. Microsoft plante jedoch, diese Funktionalität hinzuzufügen. Als Reaktion auf die Ankündigung von Teams vertiefte Slack die Produktintegration mit Google-Diensten.[8]
Am 3. Mai 2017 gab Microsoft bekannt, dass Teams Microsoft Classroom in Office 365 Education (früher als Office 365 for Education bekannt) ersetzen wird.[9][10]
Am 7. September 2017 erhielten einige Anwender nach der Anmeldung an Skype for Business den Hinweis, dass aus Skype for Business Microsoft Teams wird.[11] Die Ablösung von Skype for Business Online war für den 31.[12] Juli 2021 geplant.[13] Auf der jährlichen Ignite-Konferenz von Microsoft am 25. September 2017 wurde dies bestätigt.[14] Mittlerweile kann man diese Software nicht mehr nutzen.
Am 12. Juli 2018 kündigte Microsoft eine kostenlose Version von Microsoft Teams an, bei der die Anzahl der Nutzer und die Speicherkapazität begrenzt wurden.[15]
Seit September 2017 kann man auch externe Nutzer für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams einladen.[16] Voraussetzung dafür war ein Microsoft-Account. 2018 wurde die Plattform dann auch für Externe ohne Microsoft-Account geöffnet. Gastbenutzern steht Microsoft Teams nach wie vor mit einem eingeschränkten Funktionsumfang zur Verfügung.
Am 24. September 2018 nannte Microsoft die Teams-Anwendung die am schnellsten wachsende Business-Applikation der Microsoft-Geschichte.[17] Im November 2019 wurden erstmals 20 Millionen täglich aktive Benutzer erreicht.[18] Diese Entwicklung wurde im März 2020 durch die COVID-19-Pandemie weiter verstärkt. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl der täglich aktiven Nutzer um mehr als 12 Millionen auf 44 Millionen Nutzer.[19]
Für den 12. April 2023 kündigte die Aktiengesellschaft Microsoft das Ende der kostenlosen Nutzung an. Daten nicht umgestiegener Kunden löscht man.[20] Teams Essentials wird für 3,70 € (Preis zzgl. MwSt.)[21] im Monat angeboten. Beim Kauf schließt man ein Jahresabonnement mit automatischer Verlängerung ab. Gruppenbesprechungen kann man bei Abschluss eines Abos von 60 Minuten auf 30 Stunden verlängern. Die Teilnehmer, die auf 100 begrenzt waren, sind jetzt um 200 auf 300 Teilnehmer gestiegen. Außerdem gibt es anstatt nur 5 GB Cloudspeicher 10 GB Cloudspeicher.[22]
Am 1. Oktober 2023 Microsoft änderte die (B2B) Enterprise Pläne für den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und die Schweiz.[23] Teams wird aus den Microsoft 365 E3/E5- und Office 365 E1/E3/E5-Plänen entfernt. Es ist schwer vorstellbar, dass Unternehmen Microsoft 365 / Office 365 Enterprise ohne Teams nutzen werden, daher müssen sie Teams extra kaufen und so 3 EUR mehr bezahlen für den Plan Microsoft Teams EEA.[24]
Teams wird nicht On-Prem angeboten, sondern ist eine reine Cloud-Anwendung. Der Betrieb ist daher komplett zu Microsoft ausgelagert und muss im Abo gemietet werden. Dort kam es immer wieder zu Ausfällen, wodurch der Dienst längere Zeit nur eingeschränkt oder gar nicht nutzbar war:
Ursprünglich setzte Teams auf Electron. Das Framework ermöglicht es, Webanwendungen ähnlich wie Desktop-Programme auszuführen. Vereinfacht gesagt wird dabei ein kompletter Webbrowser in das Programm eingebettet, der zudem weniger Einschränkungen als ein normaler Browser aufweist – beispielsweise ist Zugriff auf das Dateisystem möglich. Dies hat Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählt etwa, dass keine getrennten Programme für Web und Desktop entwickelt werden müssen. Dafür entsteht beim Benutzer ein vergleichsweise hoher Ressourcenverbrauch. So gibt es Anleitungen, die vor allem den Arbeitsspeicherverbrauch reduzieren sollen. Im Alltag verbraucht Teams mehrere hundert Megabyte und kann sogar die Grenze zu 1 GB überschreiten.[36]
Für Teams Version 2.0 kündigt der Konzern eine Reihe an technischen Änderungen an: Zukünftig soll WebView2 eingesetzt werden. Sie wird auch vom Edge-Webbrowser verwendet. Die Browser-Engine bleibt damit jedoch im Kern unverändert. Electron setzt auf die Chromium-Engine. Während Edge früher eine eigene Engine einsetzte, nutzt das neuere WebView2 ebenfalls Chromium. Statt des JavaScript Frameworks Angular möchte Microsoft React verwenden. Das Unternehmen verspricht sich von diesen Änderungen eine bessere Performance sowie einen geringen Verbrauch von Ressourcen.[37]
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