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deutscher Ingenieur und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael ten Hompel (* 19. November 1958 in Bergisch Gladbach)[1] war Professor an der Technischen Universität Dortmund, dort Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik. Seit dem 1. April 2024 ist er im Ruhestand, bleibt aber im Direktorium des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz.[2]
Ten Hompel studierte Elektrotechnik mit der Fachrichtung technische Informatik an der RWTH Aachen und machte 1985 seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur. Anschließend arbeitete er zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen an der Universität Dortmund, bevor er 1987 zum Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik wechselte, wo er bis 1989 tätig war.[1]
Im Jahr 1988 gründete er die GamBit GmbH (Gesellschaft für Automation, Messtechnik und Datenverarbeitung, heute Vanderlande Industries Logistik Software GmbH) in Dortmund, deren geschäftsführender Gesellschafter er bis 2000 blieb. Das Unternehmen war vor allem im Bereich Entwicklung und Realisierung von Warehouse-Management-Systemen und Industriesteuerungen tätig. 1989 bis 1991 war er außerdem Geschäftsführer der IGS GmbH (heute die Dortmunder Filiale der IGS GmbH & Co. KG, Aachen). Mit der Entwicklung eines neuartigen Blutdruckmessgeräts promovierte er 1991 an der Universität Witten/Herdecke bei Dietrich Grönemeyer in Medizintechnik.[3] 2000 wurde er Ordinarius des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen der Technischen Universität Dortmund und Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik, dessen Geschäftsführung er 2004 übernahm und bis 2024 innehatte. Zum 1. April 2024 trat er in den Ruhestand.[2]
Seit 2022 war er Direktor des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Seit April 2024 ist er trotz Ruhestand stellvertretender Direktor als Repräsentant des Fraunhofer IML.[4][5]
Ten Hompel ist verheiratet. In seiner Freizeit geht er mit seiner Frau segeln und spielt im Familienkreis eine Gibson Les Paul E-Gitarre.[3]
Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in den Bereichen Planung von Logistiksystemen, Logistiksoftware, Warehouse Management, Identtechnik und in der Entwicklung von Materialflusssystemen. Er gilt als einer der Väter des „Internet der Dinge“ und war maßgeblich an der Entwicklung der „Shuttle-Technologie“ und der „Zellularen Intralogistik“ beteiligt. 2010 initiierte er mit 120 Mitgliedsfirmen und 11 Forschungseinrichtungen den BMBF-Spitzencluster EffizienzCluster LogistikRuhr und ist maßgeblich an der Gründung des „LogistikCampus“, einem interdisziplinären Forschungszentrum für Logistik und Supply Chain Management der TU Dortmund beteiligt. Weitere strategische Initiativen, an deren Entwicklung ten Hompel maßgeblich beteiligt war, sind unter anderem das "Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik", "digital in nrw - das Kompetenzzentrum für den Mittelstand", "Leistungszentrum Logistik und IT" sowie der "Digital Hub Logistics".[2]
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