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Arzt, anarchistischer Autor und Umweltaktivist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Wilk (* 1956 in Wiesbaden) ist ein deutscher Arzt, anarchistischer Autor und Umweltaktivist.
Nach Lehre und Ausbildung zum Schmied studierte Wilk Medizin und promovierte. Er arbeitet als Allgemein- und Notfallmediziner sowie Schmerz- und Psychotherapeut. Seit 1976 wirkt er im Anarchistischen Forum Wiesbaden und dem Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden (AKU) mit. Er ist Aktivist in sozialen und ökologischen Bewegungen wie der Anti-Atomkraft-Bewegung, dem Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau (Startbahn West) und Beteiligter an den Libertären Tagen 1987 und 1993 in Frankfurt. In seinen theoretischen Auseinandersetzungen widmet er sich unter anderem den Themen Macht und Herrschaft sowie Staatskritik. Seiner kritischen Bewertung von Herrschaftskonzepten,[1] unter anderem Mediations-[2] und Dialogverfahren,[3] stellt er Ansätze emanzipativer Strategien gegenüber. Wilk ist Zeitzeuge der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Tod von Günter Sare 1985.[4]
Er arbeitete am Trotzdem Verlag und an der Zeitschrift Schwarzer Faden mit und veröffentlichte Beiträge, Reden und Interviews unter anderem in anti atom aktuell, Frankfurter Rundschau, Graswurzelrevolution, junge Welt, Jungle World und heute.de.
International unterstützt Wilk als Notarzt in Krisengebieten humanitäre Projekte, so 1989 Flüchtlingsrücksiedlungen in Morazán, El Salvador und seit 2014 in Rojava im Norden von Syrien.[5][6] Hier arbeitet er eng mit dem Kurdischen Roten Halbmond (Heyva sor a kurd) zusammen, bildet notfallmedizinisch aus und ist an zahlreichen Einsätzen beteiligt, u. a. in Manbidsch, Rakka[7], sowie der Versorgung von Geflohenen in Afrin[8] und in Bezug auf die Türkische Militäroffensive in Nordsyrien 2019.[9] In zahlreichen Berichten und Interviews[10][11] kritisiert er die Verletzung von Menschenrechten und die humanitäre Situation der betroffenen Menschen Rojavas. Wilk wurde Ende 2021 zum Ehrenmitglied des Kurdischen Roten Halbmonds ernannt.[12]
2004 wirkte Wilk in dem Film The White Diamond von Werner Herzog mit.
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