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deutscher Archivar, Historiker, Direktor des Stadtarchivs München Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Stephan (* 2. August 1954 in Stuttgart) ist ein deutscher Archivar, Historiker und war Leiter des Stadtarchivs München.
Stephan besuchte das Münchner Oskar-von-Miller-Gymnasium.[1] Das Abitur legte er 1974 am Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing ab. Von 1975 bis 1980 studierte er Deutsch/Geschichte/Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ab 1981 belegte er dort den Studiengang Promotion Geschichte (Hauptfach: Geschichtliche Hilfswissenschaften, Nebenfächer: Neuere Geschichte, Neuere deutsche Literaturgeschichte), den er 1984 mit der Promotion (Dissertation „Die Traditionen des Klosters Scheyern“) abschloss.[2]
Nach der Referendarzeit an der Bayerischen Archivschule (1984–1987) durchlief er mehrere Stationen in den Staatlichen Archiven Bayerns, zunächst im Bayerischen Hauptstaatsarchiv (1987–1998)[3], dann im Staatsarchiv München (1998–2003), zuletzt als Archivdirektor in der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns (2004–2008). Vom 1. Dezember 2008 bis zum 30. März 2020 leitete er das Stadtarchiv München, zuletzt als Stadtdirektor.[4]
Stephan ist seit 2010 Erster Vorsitzender des Historischen Vereins von Oberbayern und seit 2021 Vorsitzender des Verbands bayerischer Geschichtsvereine.[5] In dieser Funktion ist er Präsidiumsmitglied des Bayerischen Heimattages, dem neben ihm die Vorsitzenden des Bundes Naturschutz in Bayern und des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege angehören. Seit Mai 2022 vertritt Stephan den Bayerischen Heimattag im Medienrat bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Seit Oktober 2022 ist er Beiratsmitglied im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine. Als Autor ist er seit 2008 Mitglied der Münchner Turmschreiber.[6] und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Literatur in Bayern“.
Weitere Vorstandsämter übt er aus bei der Franz-Graf-von-Pocci-Gesellschaft, beim Freundeskreis des Hauses der Bayerischen Geschichte, beim Förderverein des Valentin-Karlstadt-Musäums („Saubande“) sowie im Kulturforum der Sozialdemokratie in München e.V.[7] Er ist Mitglied im Rotary Club München-Nymphenburg, dessen Präsident er 2014/15 war.
Von 2002 bis 2008 war Stephan für die SPD Mitglied im Bezirksausschuss Schwabing-West.[1]
Stephan war verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen einerseits allgemein auf der Geschichte der Stadt München, mit besonderer Berücksichtigung von Schwabing, andererseits auf Persönlichkeiten der literarischen Szene Münchens, wie Franz von Pocci und Georg Queri, dessen Werke er neu herausgegeben hat. Als Leiter des Stadtarchivs München war er u. a. Herausgeber der Reihe Zeitreise ins alte München und Mitherausgeber der Reihe Miscellanea Bavarica Monacensia.[8]
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