Der einer jüdischen Familie entstammende Michael Rachlis studierte von 1905 bis 1911 an der Technischen Hochschule München.[2][3] Er arbeitete seit 1913 in Berlin, wo er zunächst Bühnenbilder entwarf.[4] Später entstanden einige Landhäuser, sowie Innenausstattungen, u.a. in Kooperation mit dem ungarischstämmigen Architekten Ferenc Domány.[5] Für die Adlerwerke entwarf Rachlis den Showroom in der Hardenbergstraße.[6][1][7][8]Walter Gropius bezog Rachlis– neben Carl Fieger, dem Textilgestalter Richard Lisker und dem Bildhauer D. Paulon– bei der Entwicklung des Adler Standard 6 als Ingenieur mit ein.[9][10][4][11]
Von 1928 bis 1933 hatte Rachlis einen Vertrag mit den Deutschen Werkstätten und entwarf für diese Zimmereinrichtungen.[13][4] 1931 lud ihn der Film- und Kinounternehmer Samuel Lionel „Roxy“ Rothafel – neben den Architekten Gropius, Poelzig, Mendelsohn, Taut und Häring– ins Berliner Hotel Esplanade im Rahmen der Planung eines Theaterbaus,der heutigen Radio City Music Hall,in New York ein.[14][4] 1935 floh Rachlis nach London– lebte dort im Isokon[15][16] beziehungsweise in den sogenannten Lawn Road Flats[17] – und war dort bis zu seinem Tod als Architekt tätig.[13] Dort entwarf er Büroräume, teils im Stil des Art Déco, für zwei Aluminiumgesellschaften, für eine Zeitung, für eine Kunstgalerie und ein Restaurant.[1]
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Gianni Montagna, Manuela Cristina Paulo Carvalho Figueiredo:Textiles, Identity and Innovation: In Touch: Proceedings of the 2nd International Textile Design Conference (D_TEX 2019), June 19-21, 2019, Lisbon, Portugal. CRC Press, 2020, ISBN 978-1-00-009317-9 (google.de[abgerufen am 6.September 2021]).
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