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zeitgenössischer Tänzer und Choreograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Loehr (* 17. April 1982 in Troisdorf) ist zeitgenössischer Tänzer, Choreograf und Tanzpädagoge. Er ist Preisträger des Herbert-von-Karajan-Preises für herausragende künstlerische Leistungen.
Michael Loehr wurde am 17. April 1982 in Troisdorf, Nordrhein-Westfalen, geboren. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln begann er seine berufliche Laufbahn unter der künstlerischen Leitung von Gregor Zöllig am Tanztheater Bielefeld[1][2] und unter der Leitung von Honne Dohrmann in der Tanzcompagnie Oldenburg am Oldenburgischen Staatstheater.[3] Er tanzte dort u. a. in Choreographien von Shlomi Bitton, Lionel Hoche, Jo Strømgren,[4] Ingun Bjørnsgaard, Jan Pusch sowie Guy Weizman & Roni Haver.[5]
2009 zog er nach Berlin und ist seither international als freischaffender Tänzer tätig, mit besonderem Fokus auf der Zusammenarbeit mit dem israelischen Choreografen Emanuel Gat.[6] Darüber hinaus realisierte er Projekte mit der koreanischen Choreografin Eun-Me Ahn, mit Jai Gonzalez am UnterwegsTheater Heidelberg,[7] dem Berliner Designer und Musiker Patrick Mason[8] sowie dem französischen Künstler Awir Leon.[9]
Als choreografischer Assistent zeichnet er sich für die Realisierung und Einstudierung vieler Stücke der Compagnie Gat verantwortlich, u. a. für Ballet National de Marseille,[10] Candoco Dance Company, CCN / Ballet de Lorraine,[11] Cedar Lake Contemporary Ballet,[12] Jin Xing Dance Theatre, Polish National Ballet,[13] Scottish Dance Theatre[14] und Staatsballett Berlin.[15]
Michael Loehr ist europaweit als Dozent und Tanzpädagoge aktiv.[16][17] Sein Schwerpunkt liegt neben der Vermittlung von Tanztechnik und Choreografie insbesondere auf der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Sportwissenschaft und Tanz.[18]
Als Tänzer und choreographischer Co-Creator wirkte Michael Loehr an zahlreichen preisgekrönten Tanzproduktionen mit. In der Theaterspielzeit 2009/2010 gewann die Produktion Largo den norwegischen Dansekritikerprisen der Kritikerlaget / Norwegian Critics' Association[19]. Das Stück Lovetrain2020 wurde vom französischen Syndicat Professionnel de la Critique Théâtre, Musique et Danse als beste Tanzvorstellung der Saison 20–21ausgezeichnet.[20] 2022 gewann Act II & III or The Unexpected Return of Heaven and Earth den italienischen Danza & Danza Award als beste Zeitgenössische Produktion.[21]
Für seine darstellerischen Leistungen wurde Michael Loehr 2017 in der Kategorie „Tänzer des Jahres“ der jährlichen Kritikerumfrage des Fachmagazins Tanz für seine Mitwirkung im Stück Sunny nominiert.[22] 2023 erhielt er während der Salzburger Osterfestspiele als erster Tänzer den Herbert-von-Karajan-Preis für herausragende, künstlerische Leistungen.[23]
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