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deutscher Journalist, Redakteur und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Bauer (* 29. März 1947 in Kaiserslautern) ist ein deutscher Autor. Bekannt wurde er als Liedermacher in der Mundart der pfälzischen Region und als mehrmals ausgezeichneter Pfälzer Mundartdichter. Er arbeitete als Radio- und Fernsehautor für zahlreiche öffentlich-rechtliche Sender.
Nach dem Abitur 1966 studierte Bauer in Saarbrücken und Mainz Literaturwissenschaften und schloss sein Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. In den 1970er Jahren tingelte er als Liedermacher über viele Kleinkunstbühnen Deutschlands. Damals veröffentlichte er zwei Schallplatten, die vergriffen sind.
Nachdem Bauer eine Lehre als Buchhändler absolviert und in Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz diesen Beruf auch eine Zeitlang ausgeübt hatte, ermöglichten ihm seine Kontakte aus der Liedermacherzeit den Wechsel in den Beruf als Redakteur und Autor. Zuerst war er Reporter, dann Moderator bei S2 Kultur, SWF1 und SWF4, als Gast auch bei WDR 2. Als Radio- und Fernsehautor veröffentlichte er u. a. Hörspiele, Features und Glossen bei SWF, HR, WDR und SR. Mit der Fusion des SWF und des SDR zum SWR (1998) wechselte er zum SWR-Fernsehen. Seit 2009 arbeitet er als Theaterdramaturg und Autor mit den Schwerpunkten Print, Theater und Funk.
Bauer ist auch Theaterautor, Dramaturg und Schreibcoach. Er wohnt seit 1995 in Herxheim bei Landau.
Bauers erste Lyrikveröffentlichung fand sich Ende der 1960er Jahre in der Zeitschrift Konkret. In den 1970ern war er zwei Jahre als Liedermacher unterwegs, brachte zwei LPs heraus und wurde mit der Unterhausglocke ausgezeichnet. Danach trat er als Autor erst wieder 1991 in die Öffentlichkeit mit seinem Mundartgedicht Do de Dom (Da der Dom).[1] Es fiel auf durch die Wortspiele zum Speyerer Dom, mit denen er dem romanischen Gotteshaus ein literarisches Denkmal setzte.
Für Aufsehen sorgte Bauer, als er 1994 den im Jahr 1991 beim Pfälzischen Mundartdichterwettstreit in Bockenheim erhaltenen Jakob-Böshenz-Preis für das literarische Gesamtwerk zurückgab, weil er von Böshenz’ Sympathien für die Machthaber im Dritten Reich erfahren hatte. Der Preis verschwand danach aus der Reihe der Bockenheimer Mundartauszeichnungen.[2]
Über Jahre hatte Bauer Erfolg beim Publikum mit der Figur De klääne Pälzer. Die Serie wurde von Zeichner Xaver Mayer illustriert und wurde in der Sonntagszeitung Sonntag Aktuell veröffentlicht. Zudem kam es zu mehreren Buchauflagen[3] und zu einer Aufnahme auf Tonträger.
Bauers Texte wurden u. a. von Rosemarie Fendel, Rudolf Jürgen Bartsch, Ulrich Noethen, Michael Quast, Hanns Dieter Hüsch, Maren Kroymann, Sabine Postel und Udo Lindenberg realisiert. Es bestand eine Kooperation mit Hans Reffert (Guru Guru) und mit Musikern wie Albert Koch, Benno Burkhart, Andrea C. Baur und Adax Dörsam.
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