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deutscher Journalist und Filmemacher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Bauer (* 16. Mai 1954 in Tübingen) ist ein deutscher Journalist und Filmemacher. Seine Publikationen konzentrieren sich auf Kulturthemen, besonders auf das Werk Vergessener, wie des Satirikers Oskar Panizza.
In Tübingen besuchte Michael Bauer die Hölderlin-Schule und das Uhland-Gymnasium. 1967 zog die Familie nach Rosenheim. Nach dem Abitur leistete Bauer am Heilpädagogischen Zentrum Rosenheim eineinhalb Jahre Zivildienst. Ab dem Wintersemester 1975/76 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Neuere Deutscher Literatur, Geschichte, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Dem Magister Artium bei Wolfgang Frühwald (Thema der Magisterarbeit: Ernst Toller und die Massenfestspiele der Leipziger Arbeiterschaft. 1920-1924) folgte 1983, ebenfalls bei Frühwald, die Promotion. Seine Dissertation Oskar Panizza. Ein literarisches Porträt erschien 1984 im Münchner Carl Hanser Verlag.
Von 1984 an arbeitete Bauer 35 Jahre lang „fest frei“ für den Bayerischen Rundfunk. Insgesamt produzierte Michael Bauer mehr als 1800 Fernsehdokumentationen (u. a. Hans Magnus Enzensberger[1]) und Magazinbeiträge, Hörfunksendungen, Zeitschriften- und Zeitungsartikel (NZZ, Süddeutsche Zeitung) sowie Buchbeiträge und Bücher.
Seit 2021 dreht er für das Haus der Bayerischen Geschichte Interviews mit Zeitzeugen[2]. Michael Bauer gilt als ausgewiesener Kenner des Lebens und Werks von Oskar Panizza[3]. Zuletzt hat er dem Schriftsteller eine Biografie und – zusammen mit Christine Gerstacker – ein Lesebuch gewidmet.
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