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Name eines ursprünglich aus dem böhmischen Vogtland stammenden Adelsgeschlechts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Meyern, Meyern von Hohenberg oder von Meyern-Hohenberg ist der Name eines ursprünglich aus dem böhmischen Vogtland stammenden Adelsgeschlechts.
Das Geschlecht, so die ältere Literatur, führt seinen Ursprung zurück auf den Hammerherrn Blasius Meyern in Graslitz (Kraslice), der wegen seiner Erfahrung in Bergwerkssachen und im Münzwesen von Kaiser Rudolf II. als Bergwerksdirektor nach Ungarn berufen wurde. 1592 musste er wegen des Einfalls der Türken im Langen Türkenkrieg Ungarn verlassen und kam in das Fürstentum Bayreuth. Von seinen Söhnen erwarb einer Grundbesitz in Österreich; zu seinen Nachkommen sollen die böhmischen Grafen von Meyern gehört haben. Nach dem Genealogischen Handbuch des Adels[1] beginnt die sichere Stammreihe mit Hans Meyer (* um 1540; † 1604) in Hadermannsgrün.
Von den im Fürstentum Bayreuth lebenden Nachkommen trat der Jurist Johann Gottfried von Meiern/Meyern in hannoversche Dienste und wurde Geheimer Justizrat und Archivar in Hannover. Er wurde durch die Herausgabe der Acta Pacis et Executionis Westphalicae und der Acta Comitialia Ratisbonensia bekannt. Sein Vater, Johann Simon von Meyern, war Geheimer Kammerrat und Kammer-Direktor in Bayreuth; er erhielt 1715 den Reichsadel und begründete die ältere Linie.
Sein Vetter war der Bayreuther Reichspostmeister Johann Anton Meier, der Begründer der jüngeren Linie. Von seinen Söhnen war Adam Anton von Meyern (1700–1774) von 1738 bis 1742 markgräflich bayreuthscher bevollmächtigter Minister am kaiserlichen Hof in Wien, dann Kammer-Direktor und Minister in Bayreuth und von 1748 bis 1752 Amtshauptmann und Kurator der Universität Erlangen. Dessen Bruder Johann Gottlob von Meyern wurde erst bayreuthischer Kammerherr, Hof- und Landschaftsrat, dann aber 1763 nach Braunschweig berufen und zum Landdrosten des Weserdistricts in Holzminden bestellt. Er hinterließ aus zwei Ehen zehn Söhne und neun Töchter. Davon standen später noch vier Söhne in braunschweigischen, coburgischen und preußischen Diensten.
Die vier Söhne waren: Heinrich von Meyern, preußischer Major († 1810); Wilhelm von Meyern-Hohenberg († 1848), preußischer Generalmajor; August von Meyern-Hohenberg, sachsen-coburg-gothaischer Generalmajor, Herr auf Hohenberg, Krusemark und Germerslage, und Ferdinand von Meyern-Hohenberg, sachsen-coburg-gothaischer Geheimrat und Oberhofmarschall.
August von Meyern-Hohenberg, von dessen in der Altmark gelegenem Gut Hohenberg die Familie den Besitznamen von Hohenberg angenommen hatte, der seit 1815 offizieller Namensbestandteil war, starb 1845 mit Hinterlassung einer Tochter und Erbin, Pauline (* 1820) aus der Ehe mit Auguste Gräfin von Görtz-Wrisberg, die 1844 Friedrich Graf von der Schulenburg-Altenhausen heiratete. Sie stiftete das Familienfideikommiss Hohenberg und Krusemark. Zu den möglichen Nutznießern gehörten neben ihren eigenen Nachkommen die Nachkommen der vollbürtigen Brüder ihres Vaters. Deshalb nahmen auch diese den Namen von Meyern-Hohenberg an.[2]
Ferdinand von Meyern-Hohenberg setzte den freiherrlichen Stamm fort.
Das Stammwappen zeigt in einem quer geteilten Schild oben in Silber einen gekrönten aufwachsenden rot-bezungten schwarzen Adler und unten in Rot einen silbernernSparren, begleitet von drei (2/1) silbernen Rosen oder Maiblütenkelchen. Auf dem Helm drei Straußenfedern (Schwarz, silber, rot), umgeben von einem mit den drei Maiblumen belegten roten Band. Die Helmdecken sind rechts schwarz und silber, links rot und silber.
Das Familienarchiv wird im Staatsarchiv Coburg verwahrt.[4]
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