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französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Meudon [französische Stadt mit 46.342 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der Pariser Umgebung (französisch Banlieue), zwölf Kilometer südwestlich der Hauptstadt. Die Stadt gehört zum Département Hauts-de-Seine in der Île-de-France. Die Einwohner werden Meudonnais genannt.
] ist eineMeudon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Hauts-de-Seine (92) | |
Arrondissement | Boulogne-Billancourt | |
Kanton | Meudon | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Grand Paris Seine Ouest | |
Koordinaten | 48° 48′ N, 2° 14′ O | |
Höhe | 28–179 m | |
Fläche | 9,90 km² | |
Einwohner | 46.342 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 4.681 Einw./km² | |
Postleitzahl | 92190 und 92360 | |
INSEE-Code | 92048 | |
Website | meudon.fr |
Meudon ist besonders durch die Forschung geprägt: ONERA und CNRS forschen hier. Das 1875 gegründete Observatorium ist seit 1926 verwaltungsmäßig dem Pariser Observatorium angeschlossen. Das IUCAF hat hier seinen Sitz.
Die Stadt Meudon gliedert sich in die Ortsteile Meudon-Ville, Bellevue, Val-Fleury, Bas-Meudon und Meudon-la-Forêt.
Meudon ist seit dem Neolithikum bewohnt; sein keltischer Name ist Mole-Dum (Sandhügel), die Römer latinisierten dies zu moldunum.
Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich für 769 in einer ungedruckten Urkunde, die vom französischen Historiker Bordier 1846 veröffentlicht wurde (Bordier Nr. 072 in www.francia.ahlfeldt.se). Aus einem merowingischen castrum entwickelte sich eine mittelalterliche Burg, die im 17. Jahrhundert zu einem Schloss (Altes Schloss) ausgebaut wurde. Im 16. Jahrhundert entstand unter Kardinal Charles de Lorraine-Guise das alte Schloss Meudon. Der Grand Dauphin ließ bis 1706 durch Jules Hardouin-Mansart das sogenannte Neue Schloss (französisch Château neuf) gleich neben dem alten erbauen. Bekannt sind bis heute insbesondere die großzügigen Parkanlagen. Das alte Schloss brannte während der Französischen Revolution 1795 ab. Das Neue Schloss wurde während des französisch-deutschen Krieges bei Kämpfen im Januar 1871 zerstört.
1842 ereignete sich hier der schwerste Eisenbahnunfall der frühen Eisenbahngeschichte.
Im 19. Jahrhundert war die Stadt ein beliebter Wohnort von Musikern und Künstlern; es wurde aber auch zu einem Industriestandort für Metallwaren und Explosivstoffe.
Der Asteroid (5767) Moldun ist nach der Stadt benannt.
Der Dolmen von Ker-Han-Dolmen wurde von seinem ursprünglichen Standort in Saint-Philibert im Département Morbihan hierher versetzt, um auf dem Friedhof von Longs Réages in Meudon als Grabmal zu dienen.
Meudon unterhält seit 1953 eine Städtepartnerschaft mit Celle (Deutschland). Außerdem bestehen Partnerschaften mit Woluwe-Saint-Lambert (Belgien, seit 1958), Ciechanów (Polen, seit 1970), Rushmoor (Großbritannien, seit 1972), Mazkeret Batya (Israel, seit 1987) und Brezno (Slowakei, seit 4. Mai 1999).
Die Verkehrsanbindung erfolgt u. a. durch die Pariser S-Bahn RER, Linie C, Richtung Versailles/Saint-Quentin-en-Yvelines bis Meudon Val Fleury. Das Tal des Ru d'Arthelon wird hier auf der Strecke nach Versailles durch den Eisenbahnviadukt von Meudon überquert. Er gilt als ältestes Ingenieurbauwerk des französischen Bahnwesens.
Der Transilien N fährt nach Bahnhof Paris-Montparnasse.
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