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russisches Maschinenbauunternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Metrowagonmasch (russisch Метровагонмаш, ) ist ein russisches Maschinenbauunternehmen mit Sitz im Moskauer Vorort Mytischtschi. Metrowagonmasch ist in Russland und außerhalb vor allem durch die von ihm hergestellten U-Bahn-Wagen bekannt. Daneben produziert es auch Schienenbusse, Anhänger, Muldenkipper, aber auch gepanzerte Fahrzeuge für das Militär.
Metrowagonmasch OAO | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1897 |
Sitz | Mytischtschi, Russland |
Branche | Schienenfahrzeuge |
Website | www.metrowagonmash.ru |
Der Betrieb wurde 1897 in Mytischtschi als Waggonfabrik gegründet. Mitbegründer war der damals renommierte Unternehmer und Kunstmäzen Sawwa Mamontow. Anfangs produzierte man Eisenbahnwaggons für den Personen- und Güterverkehr, 1903 begann der Betrieb auch, Straßenbahnwagen für den Moskauer Personennahverkehr zu produzieren. 1934, kurz vor Inbetriebnahme der ersten Linien der Moskauer Metro, startete der inzwischen verstaatlichte Betrieb mit der Produktion der ersten U-Bahn-Fahrzeuge. Zur Produktion von Militärfahrzeugen wurde im Zweiten Weltkrieg ab 1942 übergegangen; erst 1946 wurde die Produktion von U-Bahnwagen wieder aufgenommen.
1992 wurde Metrowagonmasch zu einer Aktiengesellschaft. Seit 2005 ist Metrowagonmasch Bestandteil des russischen Maschinenbaukonzerns Transmashholding.[1]
Die von Metrowagonmasch hergestellten U-Bahn-Fahrzeuge werden in fast allen U-Bahn-Systemen Russlands und der Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion eingesetzt, ferner in den U-Bahnen von Warschau, Prag, Budapest und Sofia. Die gegenwärtig zum Einsatz kommenden Zugtypen sind:
Unter der Bezeichnung Mytischtschinski Maschinostroitelny Sawod (russisch Мытищинский машиностроительный завод, übersetzt Mytischtschinsker Maschinenbauwerk, kurz MMZ bzw. MMS) fertigte das Werk seit den 1940er-Jahren diverse Militärfahrzeuge und Lastwagen, insbesondere Muldenkipper. Letztere basierten auf Fahrgestellen aus dem Sawod imeni Lichatschowa und deckten nicht nur den heimischen Bedarf, sondern wurden auch in diverse andere Staaten exportiert. Man begann 1947 mit Fahrzeugen auf Basis des ZIS-5, später auf Fahrgestellen des ZIS-150 und des ZIL-164. Von 1964 bis 1995 wurde der ZIL-MMZ-555 gebaut, diverse weitere Modelle folgten.[2] 2009 wurde dieser Betriebsteil abgespalten und firmiert seitdem selbstständig als OAO Mytischtschinski Maschinostroitelny Sawod.[3]
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