Merxheim (Nahe)

Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Merxheim (Nahe)map

Merxheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nahe-Glan an.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 49° 48′ N,  34′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Nahe-Glan
Höhe: 172 m ü. NHN
Fläche: 17,05 km2
Einwohner: 1437 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55627
Vorwahl: 06754
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 066
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 11
55566 Bad Sobernheim
Website: www.merxheim.de
Ortsbürgermeister: Egon Eckhardt (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Merxheim im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte
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Merxheim aus Richtung Martinstein

Geographie

Merxheim liegt am Südufer der Nahe. Auf der anderen Flussseite befindet sich Weiler bei Monzingen, im Osten Meddersheim, im Süden Kirschroth und westlich liegt Martinstein.

Zu Merxheim gehören auch die Wohnplätze Gänsmühle, Kornsmühle (früher Eltges- oder Iltismühle), Estrella (früher Kauzenmühle) und Weinelsmühle (früher Franzenmühle).[2]

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1061 als Merkedesheim in pago Nahgouue erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte Erzbischof Eberhard von Trier dem Stift St. Simeon Güter zu Merxheim und Monzingen. Seit Erzbischof Ruthard vom Mainz (1107) besaß auch das Kloster Disibodenberg ein Gut in Merchidisheim. Ein anderes Gut besaß 1145 der Abt Werner von St. Alban vor Mainz.[3]

In der Frühen Neuzeit war Merxheim zweiherrisch geteilt zwischen den Vögten von Hunolstein-Steinkallenfels und den Herren von Braunsberg-Burgbrohl. Der Braunsberger Anteil ging 1625 an die Freiherren von Bourscheid-Burgbrohl-Büllesheim über. 1816 bis 1866 gehörte der Ort zum Oberamt Meisenheim der Landgrafschaft Hessen-Homburg und kam mit diesem 1866 zu Preußen.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Merxheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
JahrEinwohner
1815992
1835~ 1.100
18711.281
19051.262
19391.190
19501.338
19611.435
JahrEinwohner
19701.433
19871.374
19971.475
20051.465
20111.441
20171.397
20231.437[1]
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Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Merxheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Weitere Informationen Wahl, SPD ...
WahlSPDCDUFWGGesamt
2024[5]43916 Sitze
2019[6]63716 Sitze
2014[7]92516 Sitze
200973616 Sitze
200474516 Sitze
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  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Merxheim e. V.

Bürgermeister

Ortsbürgermeister ist Egon Eckhardt (SPD). Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde er mit einem Stimmenanteil von 75,4 % in seinem Amt bestätigt.[8]

Wappen

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Wappen von Merxheim
Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß, darin ein roter Balken über drei roten Schindeln, von Rot und Silber gespalten. Vorne ein silberner Schrägbalken belegt mit drei roten Rosen, hinten ein roter Burgturm mit Krüppelwalmdach.“

Gemeindepartnerschaften

Merxheim unterhält seit 1973 Beziehungen zu Merxheim im Elsass, der gleichnamigen Partnergemeinde in Frankreich.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind das alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert und die Aussicht über das Nahetal von der Aussichtsplattform.

Siehe auch:

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Norden verläuft die Bundesstraße 41. In Martinstein ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Literatur

  • Friedrich Toepfer: Beilagen. VI. Die Herrschaft Merxheim. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 455–460 (Google-Books)
Commons: Merxheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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