Loading AI tools
Erziehungswissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Merle Hummrich (* 1970 in Wuppertal) ist eine Erziehungswissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Merle Hummrich wuchs in Hachenburg auf. Nach dem Abitur 1989 am Privaten Gymnasium Marienstatt studierte sie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Pädagogik und schloss 1996 als Diplom-Pädagogin ab. 2001 promovierte sie mit einem Stipendium der Landesgraduiertenförderung Rheinland-Pfalz mit einer Arbeit über „Bildungserfolg und Migration. Biographien junger Frauen in der Einwanderungsgesellschaft“. Die Arbeit wurde mit dem Frauenförderpreis der Mainzer Universität ausgezeichnet.
Von 2001 bis 2003 war Hummrich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pädagogischen Institut der Universität Mainz. Von 2003 bis 2005 arbeitete sie in einem Projekt am Zentrum für Schul- und Bildungsforschung (ZSB)[1] der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und von 2005 bis 2011 am Institut für Schulpädagogik und Grundschulpädagogik. Von 2008 bis 2009 war sie zudem Research Fellow der Jacobs Foundation am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP)[2] in Zürich. 2010 folgte die Habilitation zu „Jugend und Raum. Exklusive Zugehörigkeitsordnungen in Familie und Schule.“ und 2010/11 Vertretungsprofessuren an der Universität Duisburg-Essen sowie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Von 2011 bis 2018 war Merle Hummrich Professorin (W3) für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung an der Europa-Universität Flensburg, Mitglied (2012–2018) und Vorsitzende (2017/18) des akademischen Senats sowie Gründungsmitglied des Zentrums für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung (ZEBUSS)[3][4]. 2018 lehnte sie einen Ruf an die Universität Bielefeld ab und folgte dem Ruf auf eine Professur (W3) für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schule und Jugend an den Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt. Dort ist sie im Institut für Pädagogik der Sekundarstufe tätig.
Merle Hummrich ist Mutter von zwei Töchtern, ihre jüngere Tochter ist die Schauspielerin Sophie Elise Hummrich.
Die Forschung- und Arbeitsschwerpunkte von Merle Hummrich liegen in der Jugendforschung, der Migrationsforschung, der Schulpädagogik. Dabei stehen Themen wie Soziale Differenzierung, Rassismus, Inklusion/Exklusion und Anerkennung im Vordergrund. Sie arbeitet auch zu Methodologien der Erziehungswissenschaft, insbesondere zur qualitativen Forschung, Kasuistik und Methoden des Vergleichs.
Merle Hummrich ist Mitglied im Rat für Migration, der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. In der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft war sie im Sektionsvorstand der Sektion Interkulturelle Bildung und International Vergleichende Erziehungswissenschaft (2011–2015) und der Sektion Schulpädagogik (2016–2022).
Projekte (Auswahl)
Merle Hummrich ist zusammen mit Jörg Dinkelaker, Wolfgang Meseth, Sascha Neumann und Christiane Thompson Herausgeberin der Kohlhammer-Reihe „Grundrisse Erziehungswissenschaft“. Mit Barbara Asbrand, Till-Sebastian Idel und Anna Moldenhauer gibt sie die Reihe „Schule und Gesellschaft“ und mit Wilfried Breyvogel, Cathleen Grunert, Werner Helsper, Rolf-Torsten Kramer, Heinz-Hermann Krüger und Nicolle Pfaff die „Studien zur Jugendforschung“ bei Springer VS heraus. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift für Interpretative Schul- und Unterrichtsforschung und der Zeitschrift für Pädagogik.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.