Meningismus
Bezeichnung der Genickstarre als Symptom Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Meningismus wird das Symptom der schmerzhaften Nackensteifigkeit („Genickstarre“) bei Reizungen und Erkrankungen der Hirnhäute bezeichnet. Er ist eine reflektorische Verspannung der Nackenmuskulatur als Reaktion auf den Schmerz; bei tiefer Bewusstlosigkeit (Koma) löst er sich wieder. Zu einem meningealen Reizsyndrom (genannt auch meningeales Syndrom und Meningitissyndrom[1]) gehören ferner Übelkeit bis zum Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit (Photo-/Phonophobie).
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
R29.1 | Meningismus |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Folgende klinische Zeichen sind typischerweise beim Meningismus ebenfalls positiv:
Erkrankungen

Typische Erkrankungen mit Meningismus sind:
- Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Subarachnoidalblutung
- Meningeosis carcinomatosa
- Septikopyämie
- Sonnenstich
- Sinusthrombose
Differentialdiagnose
Schmerzhafte Nackensteifigkeit kann auch durch nicht meningeale Ursachen hervorgerufen werden, sie wird dann neutraler als Nackenbeugeschmerz bezeichnet. Dafür kommen differentialdiagnostisch in Frage:
- Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule
- Arthrose im Bereich der Halswirbelgelenke
- Migräne
- Frakturen der Halswirbel
- Tumor
- Rigor
- Angina tonsillaris
Einzelnachweise
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