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deutscher Chemiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Meinhart Hans Zenk (* 4. Februar 1933 in Donauwörth; † 5. Juli 2011 in St. Louis) war ein deutscher Chemiker und Biologe.[1][2][3]
Zenk studierte Chemie in Erlangen und Biologie in München. Er wechselte in die USA und erwarb 1958 einen Master-Titel für Pflanzenphysiologie an der Purdue University in Lafayette (Indiana/USA). Bereits 1959 promovierte er an der LMU München über die Chemie der Indolessigsäure, eines Pflanzenhormons. Zenk blieb an der LMU München, wo er sich 1963 habilitierte und Privatdozent wurde. 1968 wurde er Professor auf dem neuen Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1980 bis 1999 war Zenk Professor für Pharmazeutische Biologie an der LMU München. 1999 wurde er Honorarprofessor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2006 ging er in die USA, wo er in St. Louis Mitglied und Principal Investigator am „Donald Danforth Plant Science Center“ wurde.
Er erforschte ein breites Spektrum an Themen aus der Pflanzenphysiologie: er arbeitete über die Biosynthese von Farbstoffen und Terpenen in Pflanzen, über Phytohormone und sogenannte Phytochelatine, Substanzen, die Schwermetalle binden und Pflanzen so entgiften. Im Mittelpunkt seiner Forschungen stand die Biosynthese von Alkaloiden und in den letzten Jahren seines Wirkens die Bildung von Morphin in Säugetieren und im menschlichen Organismus. Er war Autor von über 400 wissenschaftlichen Publikationen, die in renommierten Zeitschriften erschienen. Seit 1983 war Zenk gewähltes Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina, seit 1989 der Academia Europaea,[4] seit 1992 der National Academy of Sciences und seit 2000 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 2005 wurde er auswärtiges Mitglied der Académie des sciences.[5] Der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften gehörte er ebenfalls als auswärtiges Mitglied an.
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