Remove ads
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Maximenethik werden solche Konzepte der Moralphilosophie bezeichnet, in denen subjektive Prinzipien des Handelns (Maximen) mit einer allgemeinen obersten Regel der Moral verbunden werden. Der Begriff dient damit der Abgrenzung gegenüber moralphilosophischen Konzepten, bei denen Handlungen unmittelbar anhand allgemeiner Regeln oder Normen beurteilt werden.[1] Eine Maximenethik steht weiterhin im Gegensatz zu einer Zweckethik (teleologische Ethik, z. B. Tugendethik bei Aristoteles) oder zu einer Güterethik (Streben nach einem höchsten Gut, z. B. Nutzen im Utilitarismus).
Der Begriff der Maximen ist ein Grundelement der Ethik von Immanuel Kant. In der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten formulierte er erstmals den Kategorischen Imperativ, der in seiner Grundformel lautet:
„Der kategorische Imperativ ist also nur ein einziger, und zwar dieser: handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Als subjektive Prinzipien des Wollens sind Maximen Handlungsgrundsätze für verschiedene Fälle eines Lebensbereiches, die sich eine Person wählt, um danach ihre Handlungen zur Verfolgung eines Zwecks auszurichten.[2] Maximen stellen die Brücke zwischen dem formalen Kategorischen Imperativ und dem praktischen Wollen eines handelnden Subjekts dar.
Nach Michael Albrecht haben Maximen zumindest die folgenden Eigenschaften[3]:
Otfried Höffe nennt acht Vorteile einer Maximenethik[4]:
Micha H. Werner hat das Konzept der Maximenethik auf die Diskursethik übertragen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.