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Video-on-Demand-Portal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maxdome (eigene Schreibweise: maxdome) ist ein Video-on-Demand-Portal der videociety GmbH.[1] Mit über 50 000 Filmen, Serienfolgen, Dokumentationen und Kindersendungen ist maxdome nach eigenen Angaben Deutschlands größte Online-Videothek. Neben US-Filmen und -Serien in SD- und HD-Qualität, Dolby Digital Plus 5.1[2] und Originalton waren auch Fernsehproduktionen und Eigenproduktionen der ProSiebenSat.1 Group zum monatlichen Festpreis abrufbar. Aktuell wird unter dieser Marke nur das Pay-per-View-Angebot maxdome Store betrieben, in der die Inhalte im Einzelabruf, also nach tatsächlicher Nutzung, abgerechnet werden.
maxdome | |
Video-on-Demand-Anbieter | |
Sitz | Hamburg |
---|---|
Betreiber | videociety GmbH[1] |
Online | seit 27. Juli 2006 |
https://www.maxdome.de/ |
Am 2. September 2020 wurde das maxdome-Paket (Subscription-VoD) in Deutschland und am 21. September 2020 in Österreich eingestellt.[3][4] Alle Abonnements in Deutschland sind automatisch in das Joyn Plus+ Abonnement übergegangen. In Österreich dagegen wurden alle Abonnements zu diesem Datum automatisch beendet. Der maxdome Store bleibt in näherer Zukunft weiterhin bestehen,[5] dieser und die Marke maxdome gingen aber zum 1. Oktober 2021 an die Splendid Medien.[6]
Ursprünglich wurde maxdome von der Kirch-Gruppe (Kirch New Media) als Streamingportal für die Übertragung von Live-Fußballspielen konzipiert,[7] später aber von der SevenOne Intermedia, einem Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1-Gruppe in Zusammenarbeit mit einem Entwicklerteam von GMX, einem Tochterunternehmen der United Internet AG, zu einem Video-on-Demand-Portal umgebaut.[8] Die Plattform wurde in einer ersten Vorversion auf der Cebit im März 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der offizielle Start war am 27. Juli 2006 im Rahmen einer Pressekonferenz zu The Big Picture in Düsseldorf. Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 erwarb die ProSiebenSat.1 Group alle Anteile an maxdome und der Unternehmensstandort wurde von Karlsruhe nach München zurückverlagert. Im August 2013 wurde die maxdome GmbH ein direktes Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Group.[9] Seitdem war die maxdome GmbH für den Vertrieb der Online-Videothek maxdome zuständig sowie für die Videoplattform MyVideo. Zum zehnjährigen Firmenjubiläum 2016 überarbeitete maxdome sein Angebot und führte eine Redaktion ein, die seitdem gezielt Film- und Serienempfehlungen ausspricht.[10]
Das werbefreie Angebot von maxdome ist rund um die Uhr für den individuellen Abruf verfügbar. Bis 2020 gab es zwei Abrechnungsformen: Das maxdome Monatspaket, ein Abonnement, bei dem eine monatliche Pauschale abgerechnet wurde und den Einzelabruf über den maxdome-Store, bei dem die Abrechnung nach tatsächlicher Nutzung erfolgt.[11]
Innerhalb des Pakets konnten alle enthaltenen Filme und Serien beliebig oft wiedergegeben werden. Nach Ablauf des kostenfreien Testmonats, der eine 14-tägige Kündigungsfrist hat, beliefen sich die monatlichen Kosten auf 7,99 Euro.[12] Maxdome bezeichnete sich zudem als erste Online-Videothek, die auf eine umfassende Kuratierung von Inhalten und auf die Vernetzung von automatisierten Mechanismen mit redaktionellen Empfehlungen setzte.[13] Das maxdome-Paket wurde am 2. September 2020 eingestellt. Filme und Serien können nicht mehr abgespielt werden und alle Abonnements sind automatisch in Joyn PLUS+ übergegangen.
Im maxdome Store sind Filme und Serien ohne Vertragsbindung erhältlich. Blockbuster stehen bereits kurz nach der Kino-Auswertung und Serienhighlights 24 Stunden nach US-Ausstrahlung zur Verfügung. Die Videoabrufe erfolgen einzeln im Leih- oder Kaufverfahren. Das Angebot des maxdome Store enthält mehr als 1.000 Titel.[12] Nach der Einstellung des maxdome Pakets soll der maxdome Store in näherer Zukunft weiterhin bestehen bleiben.[14]
Die Angebote des Video-on-Demand-Portals werden via Online-Streaming zur Verfügung gestellt. Über die maxdome-App können Inhalte auch heruntergeladen und 48 Stunden ohne Internetzugang auf den mobilen Endgeräten angesehen werden.
Die Videostreams sind mit H.264 kodiert und benutzen unter Browsern mit HTML5 MPEG-DASH. Es sind Standard-Optionen wie Wiedergabe/Pause, Lautstärkeregelung, Spulen via Fortschrittsanzeige, Vollbild sowie Next-Episode-Funktion enthalten. Die Bild- und Soundqualität mit Dolby Digital Plus-5.1.- und dem HD-Standard.
Das Angebot von maxdome.de ist auch im Web nutzbar. Seit Mitte März 2015 bietet maxdome einen HTML5-Player an, der mit dem Browser Google Chrome ab Version 38, Microsoft Edge und Internet Explorer 11 (unter Windows 8.1/10) eine Nutzung des Angebots auch ohne Silverlight möglich macht und somit auch unter Linux verfügbar ist (der Open-Source-Variante Chromium fehlen einige DRM-Komponenten, diese reicht daher nicht aus).[15] Seit Mitte des Jahres 2016 ist der HTML5-Player auch auf Firefox ab Version 47, sowie Opera und Vivaldi verfügbar.
Für Endgeräte mit iOS und Android gibt es eine App, mit der bereits gekaufte Medien abgespielt werden können.[16]
Zudem ist maxdome auf fast allen Smart-TVs abrufbar (Samsung, LG, Panasonic, Philips, Toshiba, Loewe, Sony u. v. m.) sowie per Set-Top-Box, internetfähigen Blu-ray-Playern (HUMAX, TechniSat, Samsung, LG etc.), PlayStation 3 und 4, Xbox One oder über Google Chromecast nutzbar.[17] Die allgemeine technische Voraussetzung für das Streaming mit den oben genannten Geräten ist ein Internetanschluss mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 2 MBit/s. Durch adaptives Streaming sind auch kleinere Bandbreiten ausreichend. Für HD-Streaming empfiehlt sich mindestens 6 MBit/s.[18]
Maxdome war fester Bestandteil verschiedener Mobilfunkanbieter sowie der Deutschen Bahn durch direkte Integration in deren TV- und Medienplattformen:
Maxdome pflegt mehr als 100 Content-Partnerschaften mit den großen US-Studios wie CBS, Fox, Paramount, Universal, Warner und Disney. Das Gesamtangebot umfasst Inhalte verschiedener Genres wie Hollywood-Blockbuster, Spielfilme, internationale Serienhits, Dokumentationen, Kinderprogramme, exklusive lokale Inhalte und Eigenproduktionen der ProSiebenSat.1-Gruppe. Hinzu kommen Special-Interest-Programme.[23]
Ab Januar 2017 stand maxdome-Kunden die erste Eigenproduktion des Video-on-Demand-Anbieters zum Abruf zur Verfügung. Dabei handelt es sich um die zehnteilige Comedy-Serie „jerks.“, die im September 2016 in Potsdam gedreht wurde. Christian Ulmen stand neben Fahri Yardim als Schauspieler vor der Kamera und gab auch sein Regiedebüt.[24] Die Serie „jerks.“ wird mittlerweile als ein Joyn Original vermarktet.
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