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deutscher Kinderbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Max Kruse (* 19. November 1921 in Kösen; † 4. September 2015 in Penzberg) war ein deutscher Schriftsteller und Kinderbuchautor.
Max Kruse wurde 1921 als jüngster Sohn von insgesamt sieben Kindern[1] des Bildhauers Max Kruse und der Puppenkünstlerin Käthe Kruse geboren. Die Malerin und Komponistin Maria Kruse war eine seiner Schwestern. Er besuchte kurz die Odenwaldschule in Ober-Hambach, war aber wegen Krankheiten lange Zeit vom regulären Schulunterricht befreit und aus demselben Grund später auch vom Kriegsdienst.[2]
Nach dem Abitur in Weimar studierte er kurz Philosophie und Betriebswirtschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bis zu deren Schließung im Krieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er die mütterliche Firma Käthe-Kruse-Puppen, die in der DDR enteignet worden war, in der Bundesrepublik Deutschland neu auf. Danach arbeitete er als Werbetexter und später als freier Schriftsteller. Direkt nach dem Krieg heiratete Max Kruse Mechthild Heilner. 1952 wurde ein Sohn geboren, der im April 1968 mit dem Fahrrad tödlich verunglückte.[3] 1954 folgte die Geburt einer Tochter. Kruse war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Neben den Kinderbuchreihen um das „Urmel“ und Der Löwe ist los verfasste er viele weitere, darunter Der Morgenstern, Don Blech, Im weiten Land der Zeit und Lord Schmetterhemd, Jugendromane, Gedichte und eine große Zahl an Reiseberichten. Kruse gehörte dem wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung an. Ein religionskritisches Werk ist das 2008 erschienene Buch Antworten aus der Zukunft. Das Buch ist eine Neuauflage des 2007 unter dem Pseudonym Friedhelm Schenitz veröffentlichten Buches En(t)dzauberung. Herbst des Religionszeitalters.
Etliche seiner Bücher wurden von der Augsburger Puppenkiste verfilmt, so seine Löwen- und Urmelserie. Die Drehbücher dazu schrieb Manfred Jenning. 2013 überließ er sein Urmel der Giordano-Bruno-Stiftung für das Projekt „Evokids – Evolution in der Grundschule“ und gestaltete ein Urmel-Buch zum Thema Evolution mit dem Titel „Urmel saust durch die Zeit“.[4][5]
Kruse wohnte ab 1986 in Untermaxkron, einem Ortsteil von Penzberg in Oberbayern.[6][7] Er war in dritter Ehe mit Shaofang Kruse verheiratet. Penzberg veranstaltete zu seinen Ehren alljährlich die Max-Kruse-Tage und schreibt den Preis „Penzberger Urmel“ aus.[7] Kruse starb am 4. September 2015 im Alter von 93 Jahren in seinem Wohnort.[8]
Sendungen und Reiseberichte im Bayerischen Rundfunk; TV-Verfilmungen mit der Augsburger Puppenkiste, Hörspiele für Kinder und Erwachsene; Theaterstücke, auch für Kinder, darunter:
Viele Videos und Audiokassetten – Übersetzungen ins Chinesische, Dänische, Englische, Estnische, Finnische, Französische, Niederländische, Italienische, Japanische, Katalanische, Koreanische, Polnische, Russische, Schwedische.
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